Die Zweitliga-Handballer des VfL Lübeck-Schwartau werden gut daran tun, am Samstag, 4. Dezember 2021, im Auswärtsspiel beim HSC Coburg in der Abwehr möglichst energisch zuzupacken. Denn im Tor wird ein sicherer Rückhalt fehlen, nachdem sowohl Routinier Dennis Klockmann als auch Ersatzkeeper Daniel Conrad ausfallen. Weil kurzfristig kein Ersatz gefunden werden konnte, hüten nun zwei unerfahrene Youngster den Kasten des Tabellenelften (12:14 Punkte).
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Die Niederlage am Mittwoch, 1. Dezember 2021, gegen den ASV Hamm-Westfalen hatte der VfL schnell verkraftet, die Verletzung von Keeper Conrad bereitete Trainer Piotr Przybecki allerdings größere Sorgen. Nach dem Ausfall von Stammtorhüter Dennis Klockmann, der am Donnerstag erfolgreich am Knie operiert wurde, zog sich gegen Hamm auch dessen 20-jährige Vertreter eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu. „Das war bitter, bis dahin haben wir ein gutes Spiel gemacht“, sagt Przybecki. „Ich hoffe, dass er schnell wieder fit wird.“
Zwei Youngster hüten VfL-Tor
Wie schon gegen Hamm wird am Samstag der erst 18-jährige Silas Schramm aus der eigenen A-Jugend das Tor der Lübecker hüten. „Er hat das gut gemacht, natürlich war er extrem nervös. Wir werden ihn so gut wie möglich unterstützen“, sagt Przybecki vor der Auswärtspartie beim Tabellen-14. (10:14 Punkte).
Anders als in der vergangenen Saison, als beide Keeper schon einmal ausgefallen waren, verzichtet der VfL diesmal darauf, den 53-jährigen Torwarttrainer Jörg Engelhardt ins Wettkampfgeschehen zu werfen. In Hamm wird neben Schramm stattdessen Niklas Schröter aus dem U23-Landesligateam im Kader stehen.
VfL hofft auf perfekten Tag
Der VfL-Coach hofft daher auf einen perfekten Tag seiner Sieben. „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und wollen aus einer starken Abwehr heraus einfache Tore erzielen“, sagt Przybecki im Wissen, dass es technische Fehler zu vermeiden gilt. Denn jeder Tempogegenstoß wird die jungen Keeper zusätzlich unter Druck setzen.
Przybecki warnt vor Coburg
Der Trainer warnt zudem davor, den Gegner aufgrund des Tabellenplatzes zu unterschätzen. „Coburg ist individuell stark besetzt“, sagt Przybecki über den Bundesliga-Absteiger, der noch nicht Fuß gefasst hat in der 2. Bundesliga. Selbst ein Trainerwechsel hat bislang nicht den erhofften Aufschwung gebracht. „Vom Potenzial her ist das eine Mannschaft, die um den Aufstieg spielen sollte. Wir müssen in allen Bereichen dagegenhalten“, sagt der VfL-Coach.
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