Zum Jubiläum von Maik Machulla ein Duell mit den Löwen

Zur Feier des Trainer-Jubiläums begrüßt die SG Flensburg-Handewitt einen standesgemäßen Gegner in der Handball-Bundesliga: Maik Machulla trifft in seinem 200. Spiel als Chefcoach der SG am Donnerstag um 19 Uhr in der Flens-Arena auf die Rhein-Neckar Löwen.

„Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Es bedeutet mir viel, noch dabei zu sein“, kommentiert der 44-Jährige den persönlichen Feiertag, der viele schöne Erinnerungen auslöst und gleichzeitig zur Erkenntnis führt, dass der kräftezehrende Job ihn sichtbar altern ließ. Machullas Energie ist aber nicht erschöpft: „Es dürfen noch viele Spiele dazukommen.“

Melsungen tat gut

Vor allem solche wie am Pfingstmontag mit dem famosen Sieg gegen Melsungen, als das einzige Problem des Trainers darin bestand, Spieler zu einer Pause zu bewegen.

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Jim Gottfridsson hätte er gerne etwas Erholung gegönnt, aber der hochbelastete Spielmacher wollte nicht. Machulla ließ den Leader machen: „Was nützt es, wenn einer 15 Minuten sauer auf der Bank sitzt, weil ich ihm den Rhythmus kaputt mache?“ Und ehrlicherweise habe er nie den Eindruck, dass Gottfridsson richtig müde wird.

Volles Vertrauen in Bergerud

Andere brauchen Regenerationsphasen aufgrund von Blessuren. Magnus Röd etwa hat sich zwar eindrucksvoll aus seinem Leistungstief befreit. Dennoch ist Machulla froh, dass Alexander Petersson gegen Melsungen mit seinem bisher besten Spiel seit der Rückkehr zur SG gezeigt hat, dass er im rechten Rückraum eine vertrauenswürdige Alternative ist.

Torhüter Torbjörn Bergerud traut Machulla ohne Bedenken noch neun Mal 60 Minuten Dauereinsatz zu. Für den Fall der Fälle steht wieder der 19-jährige Felix Backhaus bereit. Ob Göran Sögard heute helfen kann, die Heimserie (52  Liga-Spiele ohne Niederlage) auszubauen, ist ungewiss. Den Rückraumspieler plagen Adduktorenbeschwerden.

Wechselhafte Löwen

Die Rhein-Neckar Löwen spielten in dieser Saison oft nicht auf gewohntem Niveau. Zu Pfingsten verpasste das Team um Ausnahmehandballer Andy Schmid beim Final Four der European League mit einer Niederlage gegen Berlin den Titel. Dennoch wird Machulla seine Leute eindringlich warnen: „Sie haben einen ganz breiten Kader, ganz viel Qualität – und sie sind immer noch die Löwen.“

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