Johannes Golla, Lasse Möller, Franz Semper – und nun Jacob Heinl. Der Abwehrstratege ist bereits der vierte Handballer der SG Flensburg-Handewitt, der im Laufe der aktuellen Saison operiert werden muss. Heinl unterzieht sich diese Woche in Berlin einer Operation am rechten Knie.
Der 34-Jährige hatte sich Ende August im ersten Vorbereitungsspiel der SG gegen Bjerringbro-Silkeborg bei einem Zweikampf einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen. Nur einen Monat später feierte Heinl im Derby beim THW Kiel (21:29) ein schnelles Comeback.
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Zunehmende Schmerzen
Allerdings klagte er seitdem über Schmerzen im äußeren Bereich des betroffenen Knies, die im Saisonverlauf stärker wurden. Zuletzt konnte SG-Trainer Maik Machulla den Kreisläufer kaum noch einsetzen.
Die Ärzte stellten schließlich eine zunehmende Meniskusläsion und einen Knorpelschaden fest, was eine Operation notwendig macht. Über die Ausfallzeit kann die SG noch keine Angabe machen, da die Schwere des Schadens im Knie erst bei der Operation festgestellt werden kann.
„Die Operation ist ein Rückschlag für Jacob, aber aufgrund seiner Beschwerden unabdingbar“, sagte Machulla.
Dünne Personaldecke
Dem SG-Coach stehen nach der WM-Pause mit Johannes Golla und Simon Hald nur zwei gesunde Kreisläufer zur Verfügung, die jedoch bei dem Turnier in Ägypten stark beansprucht und zudem erst seit kurzem wieder bei vollem Leistungsvermögen sind. Flensburgs erstes Pflichtspiel steht am 4. Februar (18.45 Uhr) in der Champions League beim weißrussischen Vertreter Meskov Brest im Terminkalender.
Geschäftsführer Dierk Schmäschke äußerte die Hoffnung, „dass Jacob uns schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen kann. Er hat gezeigt, dass er ein wichtiger Baustein in unserer Abwehr ist“.