Berlin (dpa) – Die Personalsorgen der deutschen Handballer werden kurz vor der EM immer größer. Der eigentlich fest für die Spielmacher-Position eingeplante Fabian Wiede fällt nun auch noch verletzungsbedingt für das Turnier im Januar 2020 aus.
Der 25-Jährige soll für die Füchse Berlin zwar noch in den abschließenden vier Bundesliga-Spielen des Jahres zum Einsatz kommen, sich am 30. Dezember aber dann einer Schulteroperation bei Nationalmannschaftsarzt Kurt Steuer unterziehen.
«Dieser Ausfall ist sowohl für uns als auch für die Nationalmannschaft sehr schade. Allerdings ist der Eingriff unumgänglich», sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning. Wie lange der Linkshänder danach ausfällt, ist noch unklar. «Es ist nicht dieselbe Verletzung wie in den letzten Jahren», sagte Wiede der Deutschen Presse-Agentur. Wie groß der Eingriff an der linken Schulter wird, wisse er selbst noch nicht. Auf jeden Fall wird der Berliner Profi auch beim Rückrundenstart der Füchse Anfang Februar noch fehlen.
Die EM in Norwegen, Österreich und Schweden beginnt für die DHB-Auswahl am 9. Januar mit dem Auftaktspiel in Trondheim gegen die Niederlande. Am Freitag wird Bundestrainer Christian Prokop zunächst seinen Kader bekanntgeben, mit dem er am 2. Januar in die unmittelbare EM-Vorbereitung startet. In diesem wird nicht nur Wiede fehlen. Auch die Spielmacher Martin Strobel, Tim Suton und Simon Ernst fallen aus. Damit wird für die Rückraum-Mitte-Position wohl der Berliner Paul Drux erste Wahl sein.