Sie saßen schon fast im Bus, um nach Berlin zu reisen. Da ereilte die Handballer der SG Flensburg-Handewitt folgende Nachricht: Ihr Bundesligaspiel bei den Füchsen Berlin am Sonntag ist abgesagt. Wie die HBL am Sonnabend mitteilte, gibt es bei den Berlinern einen weiteren Corona-Fall.
Linksaußen Milos Vujovic (Montenegro) wurde nach zwei negativen Tests folgend auf seine Nationalmannschaftsreise am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet. Da er unter der Woche bereits mit der Mannschaft trainiert hatte, befindet sich das gesamte Team seit Freitagabend in häuslicher Quarantäne. Die gesamte Mannschaft der SG ist nach den gestrigen PCR-Testungen weiterhin negativ.
Die erneute Absage führt nun zu einer terminlichen Herausforderung, diese Spiele nachzuholen. „Das ist nun das dritte SG-Spiel, dass aufgrund von Corona abgesagt werden musste. Terminlich wird es nun sehr eng. Wir stehen nun vor der Problematik, diese drei Spiele irgendwie unterzubekommen. Diese Tatsache stellt uns vor schwierige und neue Herausforderungen“, sagt Schmäschke weiter. Zuvor waren bereits das Champions-League-Spiel in Szeged und die Bundesliga-Partie gegen Melsungen abgesagt worden.
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SG-Trainer: „Wir bleiben optimistisch“
SG-Cheftrainer Maik Machulla, der am Sonnabend nun statt der Busreise ein ganz normales Training ansetzte, betont die Spielfreude der Mannschaft und versucht, positiv gestimmt zu bleiben: „Das ist sehr bitter und nicht einfach für uns. Natürlich ist es mental eine Herausforderung, wenn ein Spiel so kurzfristig abgesagt wird. Das sind aber diese Zeiten, in denen wir aktuell leben. Wir müssen mit Situationen umgehen, die wir nicht gewohnt und schwer zu verstehen sind."
Nun werde man sich auf das nächste Spiel vorbereiten. „Die Mannschaft hat unglaublich Lust auf Handball und möchte spielen. Wir bleiben weiterhin zuversichtlich und optimistisch und akzeptieren die Situation, so wie sie ist. Wir freuen uns über jedes Spiel, das stattfindet.“
Ob das auf die an diesem Mittwoch (19 Uhr) angesetzte Champions-League-Partie zuhause gegen HC Meshkov Brest oder das für Sonntag geplante Bundesliga-Heimspiel gegen TVB Stuttgart (dort ist Nationaltorhüter Johannes Bitter positiv getestet) zuftrifft, erscheint momentan sehr fraglich.