Geschäftsführer Viktor Szilagyi vom deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel hat die Spieler seines Vereins verteidigt, die nicht an der WM teilnehmen wollen.
Nationaltorhüter Andreas Wolff hatte seine ehemaligen Kieler Teamkollegen Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek und Steffen Weinhold kritisiert, weil diese auf eine WM-Teilnahme verzichten.
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„In diesen besonderen Zeiten stehen auch Profi-Handballer vor besonderen Herausforderungen abseits des Spielfeldes, Hygienekonzepten und sportlichen Resultaten. Wie viele andere Menschen müssen auch sie den Alltag mit ihren Familien organisieren, die bestmögliche Betreuung und Begleitung ihrer Kinder angesichts von Kontaktbeschränkungen und geschlossenen Kitas sicherstellen. Als THW Kiel können und wollen wir uns in die persönliche Entscheidung der Spieler nicht einmischen“, betonte Szilagyi und ergänzte:
Wolff hatte den Kieler Spielern vorgeworfen, es habe sie auch nicht gestört, mit dem THW in der Champions League aktiv zu sein und dort in Länder zu reisen, die als Corona-Risikogebiete eingestuft worden sind. In der Champions League handelte es sich jedoch um Kurzaufenthalte mit sofortiger Rückreise nach dem Spiel. Die WM dauert fast drei Wochen, in denen die Spieler ihren Familien in der Lockdown-Phase nicht zur Verfügung stehen.