Handball-Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau wird in der kommenden Saison Melf Hagen an die Mecklenburger Stiere ausleihen. Der 20-Jährige soll ein Jahr lang beim Drittligisten Spielpraxis sammeln, behält aber ein Zweitspielrecht beim VfL.
Hagen, der in Lübeck noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, kam vor der laufenden Spielzeit aus der Jugend des VfL Bad Schwartau in die Profi-Mannschaft, konnte in insgesamt 27 Kurzeinsätzen bereits Bundesliga-Luft schnuppern und erzielte dabei sieben Tore.
„Für Melf ist es wichtig, dass er regelmäßig spielt und Praxiserfahrung sammelt“, sagt VfL-Trainer Piotr Przybecki. „Er hat sein Potenzial in vielen Situationen schon angedeutet und soll sich jetzt in der 3. Liga bei den Stieren weiterentwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass das der richtige Schritt für ihn ist.“
Daniel Pankofer pflichtet dem Coach bei: „Melf hat gezeigt, dass er auf dem Niveau der 2. Liga spielen kann, er braucht jetzt aber vor allem Spielpraxis“, so der Geschäftsführer. „Bei uns ist die Konkurrenz auf seiner Position groß, aber mit dem Zweitspielrecht haben wir die Möglichkeit, ihn zurückzuholen. Sowohl die Stiere als auch der Spieler und der VfL werden von dieser Lösung profitieren.“
Melf Hagen blickt optimistisch auf die kommende Saison bei den Mecklenburger Stieren. „Ich hoffe, dass ich mich dort durch viele Spielanteile weiterentwickeln und der Mannschaft helfen kann. Die Gespräche mit unserem Trainer Piotr Przybecki und den Verantwortlichen in Schwerin haben mich von diesem Schritt überzeugt. In einem Jahr kehre ich dann zum VfL zurück und möchte mich durchsetzen.“