Der Zweijahresvertrag ist unterschrieben. Erfüllen beide Seiten die Erwartungen, dürfte es allerdings zu einer längeren Zusammenarbeit kommen. Handball-Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau hat eine perspektivische Verpflichtung vorgenommen. Der 18-jährige Ole Hagedorn wechselt zur kommenden Saison vom VfL Horneburg nach Lübeck, wo er langsam aufgebaut werden soll.
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Gerrit Claasen stellt Kontakt her
Lübecks Jugendkoordinator Gerrit Claasen stellte frühzeitig den Kontakt her: „Ole ist uns durch seine Leistungen in der A-Jugend-Bundesliga mit dem VfL Horneburg aufgefallen. Er sticht dort aus einer guten Mannschaft heraus. Bei einem Probetraining in Lübeck hat er uns dann endgültig von seinem Potenzial überzeugt.“
136 Tore in 13 Spielen
In der Hauptrunde B Staffel 1 steht der VfL-Nachwuchs aktuell mit 16:2 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem THW Kiel. Hagedorn hat maßgeblichen Anteil daran: In bislang 13 Partien erzielte der linke Rückraumspieler 136 Tore für die Niedersachsen.
Zweitspielrecht für Heimatverein
Auf Anhieb sich jedoch ausreichend Spielzeit bei den Profis zu erarbeiten, dürfte für den Youngster schwer werden. Daher wir der 18-Jährige im ersten Jahr ein Zweitspielrecht erhalten und beim VfL Horneburg in der Verbandsliga Praxis sammeln und in gewohntem Umfeld sein Abitur bauen.
In der ersten Saison wird der Youngster allerdings zweimal pro Woche in Lübeck unter Neu-Coach David Röhrig trainieren und soll so an das Niveau der 2. Bundesliga herangeführt werden. Ab Sommer 2023 wird er ausschließlich in der Hansestadt spielen.
Daniel Pankofer sieht viel Potenzial
„Wir sind glücklich, dass wir Ole von unserem Konzept überzeugen konnten, wir sehen in ihm großes Potenzial. Der VfL Horneburg leistet tolle Arbeit im Jugendbereich, dort wird mit viel Leidenschaft auf einem hohen Niveau gearbeitet“, sagt Daniel Pankofer, Geschäftsführer des Handball-Zweitligisten.
„Ich bin sehr dankbar, dass der VfL Lübeck-Schwartau mir mit diesem Modell die Möglichkeit gibt, im Profi-Handball Fuß zu fassen und gleichzeitig die Schule in meiner Heimat zu beenden“, erklärt der Youngster.
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