Der VfL Lübeck-Schwartau hat nach der Winterpause in der 2. Handball-Bundesliga den zweiten Sieg in Folge gefeiert und damit zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verbucht. Die Lübecker setzten sich am Sonntag, 6. Februar, nach dem Auswärtserfolg zuletzt im Kellerduell gegen den TV Großwallstadt auch beim HC Elbflorenz Dresden mit 31:29 (17:14) durch.
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Die von Übergangstrainer Michael Roth erneut gut eingestellten Nordlichter bleiben zwar Tabellenelfter, haben nun aber bei 18:22 Punkten fünf Zähler Vorsprung auf den EHV Aue, der den ersten Abstiegsplatz belegt.
„Wir haben heute unseren Angriff deutlich besser gespielt als noch vor einer Woche in Großwallstadt. Im Positionsspiel haben wir es gut gelöst. Dafür hatten wir Probleme mit dem Tempospiel der Dresdener“, bilanzierte Roth, sprach am Ende aber von einem verdienten Sieg seiner Sieben.
Duell auf Augenhöhe
In der umkämpften und bis zum Schluss spannenden Partie duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die ohne Fynn Ranke (Knieprobleme) angereisten Lübecker hatten ihren Abwehrblock umbauen müssen. Jan Schult rückte zunächst an die Seite von Martin Waschul. Negativ bemerkbar machte sich die Umstellung nicht. Aber auch die Gastgeber packten in der Defensive energisch zu, sodass sich zunächst keine Mannschaft absetzen konnte.
Nur ein kleiner Vorsprung
Erst kurz vor dem Seitenwechsel konnten sich die Gäste einen kleinen Vorteil verschaffen: Matej Klima, der nach seiner zweiten Corona-Infektion sein Comeback feierte, besorgte die 14:13-Führung (26.). Carl Löfström und Mex Raguse legten zum 16:13 nach (29.), ehe Markus Hansen den Vorsprung per Siebenmeter auf vier Tore ausbaute (30.) und Buschmann zum Pausenstand verkürzte.
VfL präsentiert sich als Einheit
Abschütteln aber ließ sich Dresden nicht, glich nach dem Seitenwechsel schnell zum 20:20 aus. Auch weil die Gäste einige gute Chancen liegen ließen. Doch der VfL präsentierte sich als Einheit, brach nicht ein, kämpfte – und hatte mit Mex Raguse einen treffsicheren Schützen in seinen Reihen, der es am Ende auf starke zehn Treffer brachte.
Einer davon bescherte den Gästen beim 25:23 zehn Minuten vor Ultimo die erste Zwei-Tore-Führung des zweiten Durchgangs. Doch Dresden stellte seine Heimstärke unter Beweis und kam fünf Minuten später zum neuerlichen Ausgleich (27:27).
Spannung bis zum Schluss
Es blieb spannend: Der VfL legte vor, Dresden zog nach – bis Arseniy Buschmann ein technischer Fehler unterlief. Den folgenden Angriff schloss Niels Versteijnen mit dem 31:29 ab. Und als Keeper Dennis Klockmann den letzten Ball von Julius Dierberg parierte, war der Auswärtssieg des VfL perfekt.
Raguse macht den Unterschied
„Ich gratuliere der Mannschaft zu dieser Leistung. Vorne haben wir sehr beweglich und effektiv gespielt. Insgesamt war das ein verdienter Sieg für uns“, freute sich VfL-Coach Roth.
Sein Gegenüber war derweil gefrustet. „Wir können mit unserer Abwehrleistung nicht zufrieden sein, wir haben zum Beispiel Raguse nicht in den Griff bekommen“, sagte Dresdens Trainer Rico Göde, nachdem seine Mannschaft nach dem Hin- auch das Rückspiel verloren hatte.
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VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Voncina, Conrad – Potratz (1), Gonschor (1), Raguse (10), Hansen (4/1), Löfström (3), Skorupa, Waschul, Schult (2), Versteijnen (5), Schrader, Kretschmer, Klima (1), Bruhn