VfL Lübeck-Schwartau gelingt erhoffte Heimsieg gegen TV Großwallstadt

Nach drei sieglosen Heimspielen in Folge hat der VfL Lübeck-Schwartau am Mittwochabend, 30. März, erstmals wieder eine Partie in der Hansehalle gewonnen. Durch das 29:26 (15:13) gegen den TV Großwallstadt verbesserten sich die Lübecker mit nunmehr 29:27 Punkten in der Tabelle auf Rang sieben und haben damit einen großem Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 2. Handball-Bundesliga getan. Zehn Zähler Vorsprung weisen die Schützlinge von Trainer Michael Roth auf den ersten Abstiegsplatz auf, den Großwallstadt belegt.

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„Wir wollen so schnell wie möglich die 30-Punkte-Marke knacken“, hatte Roth vor der Partie gesagt und die Hoffnung an die Wende nach zuletzt drei sieglosen Partien vor heimischer Kulisse auf seine guten Erinnerungen an den TV Großwallstadt geknüpft: Sein erstes Spiel als VfL-Trainer absolvierte der 60-Jährige beim TVG – und verbuchte dort auch Ende Januar den ersten Sieg. Die zwei Punkte im Rückspiel konnte Roth derweil nicht mitfeiern, krankheitsbedingt fehlte der 60-Jährige.

Zu Gast in eigener Halle

Um den Bock umzustoßen, hatten die Lübecker einige Abläufe geändert, nicht nur im Spiel, wo der VfL erneut oft den Torhüter durch einen siebten Feldspieler ersetzte, sondern auch in der Vorbereitung. „Es hat scheinbar geholfen“, freute sich Mex Raguse, der mit dem VfL in die Gäste-Kabine umgezogen und sich auch auf der anderen Seite der Spielfläche warm gemacht hatte. Um nach fünf Siegen in Serie in fremder Halle ein Auswärtsgefühl zu erzeugen.

VfL erwischt guten Start

Vor 1100 Zuschauern fanden die Lübecker gut ins Spiel und erarbeitete sich einen 8:3-Vorsprung. Dann aber ging die Effektivität beim VfL verloren, Großwallstadt stellte beim 9:8 den Anschluss her und blieb bis zur Pause in Schlagdistanz.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich der VfL schnell ab, zog auf 22:16 davon. Und im Gegensatz zur ersten Hälfte ließen sich die Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen, sondern spielten konsequent weiter. Fynn Gonschor besorgte beim 25:17 die erste Acht-Tore-Führung (46.). Mit dem klaren Vorsprung im Rücken schlichen zwar in der Schlussphase noch einige Fehler ein, in Gefahr geriet der Sieg allerdings nicht mehr.

Heimsieg als Belohnung

„Wir haben heute eine gute Abwehr gestellt, mit guten Torhütern dahinter und waren auch vorne sehr effektiv“, bilanzierte Markus Hansen. „Es hat mich einfach gefreut, dass wir uns heute belohnt haben für das was wir momentan im Training und auch in den Auswärtsspielen leisten. Das war ganz wichtig für das Selbstvertrauen.“

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Voncina – Potratz, Gonschor (5), Raguse (4), Mizumachi, Hansen (3/2). Löfström (5), Skorupa, Schult, Versteijnen (4), Schrader (5), Klima (3), Bruhn