Mit einer besonderen Form der Nachwuchsförderung setzt Handball-Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau neue Maßstäbe in der Heranführung von talentierten Nachwuchsspielern an die Bundesligamannschaft. Drei Youngster werden ab der kommenden Saison beim VfL über das High-Talent-Programm die Möglichkeit bekommen, sich im Profikader zu etablieren.
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Jugendspielern den Übergang erleichtern
Mit dem High-Talent-Programm sollen Jugendspieler an das Niveau der 2. Bundesliga herangeführt werden. Die Youngster nehmen am Training des VfL teil, können aber mit einem Zweitspielrecht bei anderen Vereinen Spielpraxis sammeln, um eine bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten.
Für Jugendspieler sei der Schritt in den Herrenbereich oft schwierig, das Programm soll dabei helfen, den Übergang zu erleichtern. In der kommenden Saison sind drei externe Spieler für die neue Form der Förderung vorgesehen, zukünftig aber soll auch eigene Jugendspieler aufgenommen werden.
Neuzugang kommt aus Israel
Mit Nadav Cohen kommt ein talentierter Nachwuchsspieler aus Israel in die Hansestadt. Der 19-jährige Rechtsaußen spielt seit dieser Saison im Herrenbereich in der ersten israelischen Liga bei Hapoel Rishon, erzielte dort in 24 Spielen 121 Tore. Für die Nationalmannschaft Israels hat der Linkshänder sechs Spiele absolviert.
Nadav spielt für Drittligist HSG Ostsee
„Unser zukünftiger Trainer David Röhrig beobachtet ihn schon seit einiger Zeit und ist von seinem Potenzial überzeugt“, sagt Pankofer, der hofft, dass die Entwicklung des Youngsters so weit vorangetrieben werden kann, dass er den Sprung in die Bundesligamannschaft schafft. Spielpraxis soll der Israeli bei der HSG Ostsee in der 3. Liga sammeln.
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Hagedorn bleibt in seiner Heimat
Weiter in seinem gewohnten Umfeld wird derweil Ole Hagedorn spielen, der aus der A-Jugend des VfL Horneburg zum VfL wechselt. Der linke Rückraumspieler wird zunächst zweimal pro Woche am Training der Lübecker teilnehmen und weiter für seinen Heimatverein spielen. Nach seinem Abitur soll Hagedorn zur Saison 2023/24 fester Bestandteil des VfL-Kaders werden.
Paul Dreyer wird dritter Torhüter
Bei Paul Dreyer wird das bereits ab dem 1. Juli der Fall sein. Der 21-jährige Torhüter hat bereits Zweitliga-Erfahrung bei den Rhein Vikings sowie die HSG Krefeld gesammelt. Aktuell ist Dreyer an den HSC Coburg 2000 ausgeliehen und war in bislang neun Spielen in der 2. Bundesliga eingesetzt worden. Dreyer wird mit Dennis Klockmann und Daniel Conrad das Torhütergespann bilden.