Vergeblich hat der VfL Lübeck-Schwartau im ersten Saisonspiel auf eine Überraschung gehofft. Die Nordlichter mussten sich in der 2. Handball-Bundesliga beim Titelfavoriten VfL Gummersbach mit 22:31 geschlagen geben und hoffen nun im ersten Heimspiel auf das erste Erfolgserlebnis. Am Samstag, 18. September, ist der EHV Aue ab 19 Uhr zu Gast.
„Wir haben in Gummersbach einfach zu viele technische Fehler gemacht und hatten nicht die nötige Wurfeffektivität. Das müssen wir gegen Aue unbedingt besser machen“, sagt VfL-Trainer Piotr Przybecki, dessen Team phasenweise gezeigt hatte, dass es auf höchstem Niveau mithalten kann, im zweiten Durchgang aber die Konstanz vermissen ließ.
Przybecki setzt auf den Heimvorteil
Im Heimspiel gegen Aue will der VfL mit den eigenen Fans im Rücken über 60 Minuten attraktiven Handball zeigen. 1100 Karten konnten im Vorverkauf abgesetzt werden, rund 1000 Tickets können online noch erworben werden.„Die Fans sind enorm wichtig für uns“, weiß Przybecki. „Die Stimmung in der Halle gibt uns allen einen zusätzlichen Motivationsschub und hilft uns vor allem in schwierigen Phasen eines Spiels.“
Ritterbach freut sich auf VfL-Fans
Darauf freut sich auch VfL-Neuzugang Joscha Ritterbach. „Die Zuschauer sind sehr laut, hier herrscht eine hitzige Stimmung, genau das richtige für mich. Ich freue mich auf das erste Heimspiel“, sagt der 27-jährige ehemalige Juniorennationalspieler, der vom TSV GWD Minden in den Norden gekommen ist und sich gut eingelebt hat. „Wir haben eine coole Mannschaft und hier oben herrscht eine besondere Lebensqualität“, so der Linksaußen.
Duell der Enttäuschten
Der EHV musste sich zum Auftakt Erstligaabsteiger TUSEM Essen mit 28:32 geschlagen geben. „Aue hat aber ein gutes Spiel gemacht“, weiß Przybecki. Dass das Team aus dem Erzgebirge ein unangenehmer Gegner sein wird, ist für den Coach der Lübecker keine Frage.
Beim letzten Aufeinandertreffen in Aue lag der VfL bereits zur Pause mit 21:10 zurück. „Wir müssen das Kreisläuferspiel von Aue besser in den Griff bekommen und wollen aus einer kompakten Abwehr heraus mit Tempo nach vorne spielen“, erklärt der Coach.