Corona sei (Un)-Dank. Weil das Virus ein ständiger Begleiter bei den deutschen Handballern ist, gibt es Pressetermine mit Alfred Gislason und seinen Jungs nur noch in digitaler Form.
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Na toll. Habe schon seit jeher ein gespaltenes Verhältnis zu moderner Technik. Lege mir lieber eine Schallplatte auf anstatt Musik zu streamen. Schaue meinem Gegenüber lieber persönlich ins Gesicht anstatt auf einen Bildschirm zu starren.
Hmm. Ist jetzt aber so. Und vielleicht auch ganz gut so. Haben sich bis jetzt ja fast alle da in dem Mannschaftshotel mit dem Virus angesteckt.
Ein ständiger Kampf mit dem fragilen Wlan
Wer weiß, ob ich mich nicht auch anstecken würde? Muss ich nun wirklich nicht haben. Den ständigen Kampf mit meinem fragilen Wlan während der Videokonferenzen allerdings auch nicht. Es ruckelt und dann meist auch noch im falschen Augenblick. Gerade als ich eine Frage stellen will, versagt die Technik. Plötzlich sind alle weg. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Oder doch?
Verzweifelt versuche ich mich wieder und wieder in die Sitzung einzuwählen. Endlich bin ich drin. Und höre: „So Joachim, bitte nochmal deine Frage?“ Peinlich. Habe ich in der ganzen Hektik vergessen. „Äähhh, hat sich schon erledigt“, stammele ich verlegen.
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Ein Glück, dass die Kamera ausgeschaltet ist und niemand meinen hochroten Kopf sieht. Möchte am liebsten im Erdboden versinken. Werde nie wieder eine Frage stellen. Jedenfalls nicht digital.