„Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht.“ So lautete das Fazit von Kreisläufer Johannes Golla nach dem Testspiel seiner SG Flensburg-Handewitt beim dänischen Zweitligisten HC Midtjylland, das der Handball-Bundesligist mit dem 37:25 (18:11) gewann. Es war der erste Auftritt des Vizemeisters mit seinen Olympiateilnehmern – und mit allen vier Neuzugängen.
Neuzugänge überzeugen
„Die Neuen sind alle sehr nette Menschen. Das passt charakterlich super“, sagte Golla über Kevin Möller, Aaron Mensing, Anton Lindskog und Emil Jakobsen. Und sportlich habe man schon gesehen, was sie leisten können. Der 23 Jahre alte Nationalspieler ist sich sicher: „Wenn die komplett angekommen sind, wird das richtig gut.“
Die unterhaltsamen 60 Minuten vor 1000 maskenlosen Zuschauern in einer Herninger Sporthalle boten den Flensburgern erste wichtige Erkenntnisse. Wie etwa, dass Benjamin Buric nach überstandener Verletzung wieder zwischen den Pfosten einsatzbereit ist. Dass der physisch sehr präsente Anton Lindskog schnell zu einer tragenden Säule des Mittelblocks werden kann. Dass der routinierte Torhüter Kevin Möller so agiert, als wäre er nie weg gewesen. Und dass der junge Aaron Mensing, mit acht Toren bester SG-Schütze, dem Rückraum in Hinblick auf Wurfkraft eine Qualität verleihen kann, die zuletzt gefehlt hat.
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Das sah schon ganz gut aus“, lobte Maik Machulla den Auftritt seiner Mannschaft nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit. Viel Lauffreude, große Einsatzbereitschaft, reichlich Lust auf Handball – das habe ihm sehr gefallen, meinte der Cheftrainer, der auch schon mal mit einer offensiven Deckung mit Mensing als Spitze operieren ließ. Natürlich konnte noch nicht alles funktionieren, aber das sei normal zu diesem Zeitpunkt. Machullas Resümee: „Es war ein gelungener Test.“
Mit einem „guten Gefühl“ fuhr auch Youngster Oscar von Oettingen nach Hause. Der 18-jährige Linkshänder durfte in der zweiten Hälfte längere Zeit ran. Der Halbrechte, dem zwei blitzsaubere Tore glückten, sagte:
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Das Talent wird auch an Bord sein, wenn die SG am Sonntag zu einem viertägigen Trainingslager nach Juelsminde (Dänemark) aufbrechen wird. Zuvor wird daheim an Kraft und Taktik gearbeitet. Für die nächste Zeit kündigte Machulla an: „Der Fokus wird auf Handball liegen.“