Im Rennen um die nächste Handball-Meisterschaft liefern sich die SG Flensburg-Handewitt und der THW Kiel weiter einen engen Zweikampf.
Mit einem souveränen 29:22 (15:8)-Heimsieg gegen den Bergischen HC verteidigten die Flensburger ihre Tabellenführung. Dank des ebenso ungefährdeten 33:22 (17:10)-Auswärtserfolgs beim HBW Balingen-Weilstetten bleibt der Titelverteidiger aus Kiel dicht hinter dem Nordrivalen.
„Es sind noch viele Spiele zu spielen. Wir gehen Schritt für Schritt und schauen noch nicht so weit in die Zukunft“, sagte Flensburgs Torhüter Benjamin Burić beim TV-Sender Sky. „Wir sind auf einem guten Weg“. Bester Flensburger Werfer war der schwedische Vize-Weltmeister Hampus Wanne mit acht Treffern. Für den THW war ebenfalls ein schwedischer Nationalspieler erfolgreichster Torschütze: Niclas Ekberg mit sieben Toren. „Wir sind sehr, sehr zufrieden“, sagte Kiels Rückraumstar Domagoj Duvnjak. „Wir bleiben fokussiert und schauen nur auf uns.“
Zuvor hatte der SC Magdeburg seinen Platz in der Spitzengruppe der Tabelle gesichert. Mit dem Kampf um die Meisterschaft hat der SCM zwar nichts zu tun, durch den 31:27 (15:13)-Sieg gegen die MT Melsungen bleibt die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert aber im Rennen um die Europapokalplätze. Bester Magdeburger Werfer war der Däne Michael Damgaard mit sieben Treffern, für Melsungen traf Nationalspieler Timo Kastening mit acht Toren am häufigsten. In einer für sie enttäuschenden Saison verharren die Melsunger damit im Mittelfeld der Tabelle.
„Wir haben bisher zu viele Spiele verloren, das ist klar. Durch Corona hatten wir Schwierigkeiten mit der Konstanz. Wir sind auf einem Weg der Entwicklung und der ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Melsungens Manager Axel Geerken.
Anders als Melsungen haben die Rhein-Neckar Löwen weiter Chancen auf die erneute Qualifikation für den Europapokal. Die Mannheimer hatten sich bereits am Samstagabend mit 33:28 (15:14) gegen die TSV Hannover-Burgdorf durchgesetzt. Nationalspieler Jannik Kohlbacher hatte mit elf Toren großen Anteil am Erfolg der Löwen, die dadurch auf dem dritten Tabellenplatz stehen – aber auch schon zwei Spiele mehr als die viertplatzierten Magdeburger absolviert haben.