Dank eines seriösen und souveränen Auftritts ist der THW Kiel der SG Flensburg-Handewitt ins Viertelfinale der Champions League gefolgt. Der deutsche Handball-Rekordmeister setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel gegen Pick Szeged mit 33:28 (18:15) durch. Auch das Hinspiel in Ungarn hatten die Kieler mit 33:28 für sich entschieden. Kurios: Zwischen den beiden Szeged-Partien hatte der THW in der Bundesliga gegen Stuttgart ebenfalls mit diesem Resultat gewonnen.
Viertelfinale wohl gegen Paris
Im Viertelfinale der Königsklasse bekommen es die „Zebras“ höchstwahrscheinlich mit Paris St. Germain zu tun. Die Franzosen gewannen ihr Hinspiel bei RK Celje vor einer Woche mit 37:24, das heutige Rückspiel dürfte nur noch Formsache sein. „Wir haben es in der Defensive und auch vorne gut gemacht“, zog Sander Sagosen ein treffendes Fazit.
Sagosen trifft nach Belieben
Der Norweger war auf Kieler Seite eindeutig der Mann der ersten Hälfte, dominierte den THW-Angriff, packte in der Defensive zu und pushte seine Nebenleute immer wieder mit emotionalen Gesten. Sieben Treffer gelangen ihm allein im ersten Durchgang, darunter der erste und der letzte Treffer der Halbzeit. Trotz des Fünf-Tore-Polsters hatte der Schlendrian keine Chance auf Einsatzzeit im THW-Dress. Zwar führten die Gäste in der Anfangsphase mit 5:3 (9.), doch danach kam der Kiel-Express ins Rollen.
5:0-Lauf bringt die Führung
Angeführt von Sagosen und Niclas Ekberg erzielten die „Zebras“ fünf Treffer in Folge (8:5/14.). Szeged hielt dagegen und ließ sich nicht weiter abschütteln, doch die Kieler wirkten stets hellwach und wurden auch nach dem Ausgleich (13:13/27.) nicht hektisch. Im Gegenteil: Der THW zog das Tempo wieder an, Sagosen wuchtete den Ball zur 18:15-Pausenführung in die Maschen.
Souveräne zweite Hälfte
Im zweiten Durchgang blieb der THW am Drücker, experimentierte erfolgreich mit dem siebten Feldspieler im Angriff, führte durchweg komfortabel und ließ keine Zweifel am Weiterkommen aufkommen.