Zutritt nur für Geimpfte und Genesene – der deutsche Handball-Meister THW Kiel plant, zum Start der Bundesliga-Saison unter Berücksichtigung des 2G-Prinzips vor 9000 Zuschauern zu spielen. Ein entsprechendes Betriebs- und Hygiene-Konzept für das Modellprojekt, nach dem ein negativer Corona-Test kein ausreichendes Kriterium für den Einlass in die Arena ist, ist beim Land Schleswig-Holstein eingereicht worden und wird von der Stadt Kiel unterstützt. „Das Konzept haben wir uns sorgfältig angesehen“, sagte der Kieler Stadtrat Gerwin Stöcken: „Ich gehe davon aus, dass sich das Konzept so ähnlich wie ein Siebenmeter für den THW erweisen wird – als Volltreffer.“
Derby vor 9000 Zuschauern?
Das erste Saisonspiel bestreitet der THW am 8. September gegen HBW Balingen-Weilstetten. Sollte der Rekordmeister die Erlaubnis für das Modellprojekt erhalten, soll am 19. September auch das 105. Schleswig-Holstein-Derby gegen die SG Flensburg-Handewitt vor 9000 Fans stattfinden. Die Kieler Halle fasst 10285 Zuschauer.
Die Marke von 9000 Zuschauern hatte THW-Aufsichtsratschef Marc Weinstock bereits Anfang Juli als Ziel formuliert. Inzwischen haben die Kieler auch entsprechend viele Dauerkarten verkauft.
SG wartet auf Landesverordnung
Dierk Schmäschke, der Geschäftsführer des Nord-Rivalen aus Flensburg, sagte: „Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema, warten aber die neue Landesverordnung ab. Natürlich möchten wir, dass so viele Leute wie möglich in die Halle kommen.“ Die SG hat bisher noch keine Dauerkarten verkauft.