Der THW Kiel bleibt der SG Flensburg-Handewitt auf den Fersen. Der deutsche Handball-Rekordmeister gewann in eigener Halle mit 33:30 (16:14) gegen den Bergischen HC und verdrängte damit die Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga-Tabelle wieder von Platz zwei.
Kaltstart für den BHC
Der BHC war zuletzt gut drauf gewesen und hatte vier von fünf Spielen gewonnen, doch dann schlug Corona zu und sorgte für eine zweiwöchige Quarantäne, die erst vor kurzer Zeit endete. Nach wenigen Trainingseinheiten ging es nun also an die Kieler Förde. Dort deutete sich schon in den ersten Minuten eine eher zähe Angelegenheit an. Torwartparaden und Fehlwürfe prägten die Anfangsphase, für den ersten Treffer sorgte Kiels Miha Zarabec erst am Ende der vierten Minute – und avancierte mit sechs Toren zum dominierenden Zebra der ersten Hälfte.
Zähe erste Hälfte
Dennoch mühte sich der THW gegen stark ersatzgeschwächte Löwen gehörig durch die ersten 30 Minuten. Ein Zwischenspurt von 8:7 (17.) auf 11:7 (22.) schien das Spiel zwar in die erwartbare Bahn zu lenken, doch die Gäste machten den Kielern das Leben weiter so schwer wie möglich und verkürzten mit der Pausensirene per Strafwurf auf 14:16.
Ekberg entscheidet das Spiel
Die zweite Halbzeit war ein Abziehbild der ersten. Der THW wirkte phasenweise gehemmt, hier und da auch etwas schläfrig und ideenlos. Zwar vermochten es die Kieler nicht, sich abzusetzen (25:25/48.), in Rückstand gerieten sie allerdings auch nicht. In den entscheidenden Momenten waren dann doch die passenden Pfeile im Köcher, zudem schwanden bei den Nordrhein-Westfalen die Kräfte. Das 32:27 durch Niclas Ekbergs Siebenmetertor (55.) war die Entscheidung.
BHC am Sonntag in Flensburg
Für den BHC geht die Tour durch Schleswig-Holstein am Sonntag nach zwei Tagen Training im Hause des THW mit der Partie bei der SG Flensburg-Handewitt weiter. Die Flensburger behaupteten die Tabellenführung durch einen hart erkämpften 29:28-Erfolg bei TuSEM Essen.