Nach dem 32:26 (13:16) gegen die Füchse Berlin weist der Rekordmeister mit 25:3 Zählern weiter die wenigsten Minuspunkte auf und hält damit im Titelrennen alle Trümpfe in der Hand. Spitzenreiter bleibt der spielfreie Vizemeister SG Flensburg-Handewitt (30:4), der drei Partien mehr absolviert hat.
Die Kieler, die unlängst zum zweiten Mal in dieser Saison wegen positiver Corona-Tests eine zweiwöchige Quarantäne absitzen mussten, liefen in der ersten Halbzeit ständig einem Rückstand hinterher. „Wir hätten sicher mehr Trainingseinheiten gebrauchen können, aber es wird von Mal zu Mal besser“, sagte Linksaußen Rune Dahmke am Sky-Mikrofon.
Fünf Minuten vor der Pause lag der THW beim 8:13 sogar mit fünf Toren hinten. Die Berliner zeigten in dieser Phase die von Sportvorstand Stefan Kretzschmar nach zuletzt drei Niederlagen in Serie geforderte Reaktion. Doch der Champions-League-Sieger fing sich nach einer lautstarken Pausenansprache von Trainer Filip Jicha und ging dank eines 4:0-Laufs zu Wiederbeginn in Führung.
Auch eine Rote Karte für Nationalspieler Steffen Weinhold konnte die Kieler um ihren immer stärker werdenden Torhüter Niklas Landin nun nicht mehr stoppen. „Wir haben das Spiel in der Abwehr gewonnen“, lobte der dänische Welthandballer seine Vorderleute. Beste THW-Werfer waren Sander Sagosen und Niclas Ekberg mit jeweils sechs Toren.