Der frühere Handball-Profi Dominik Klein ruft seinen Ex-Verein THW Kiel zu größerem Zusammenhalt auf. „Bei den Kielern war zuletzt von Unruhe die Rede, dabei ist beim THW die Grundlage des Erfolgs, in Ruhe arbeiten zu können. Denn wenn es viel Gesprächsstoff gibt, verbraucht man dabei Energie, die dann vielleicht in anderen Bereichen fehlt“, sagte der einstige Linksaußen den „Kieler Nachrichten“ (Mittwoch). „Solche Situationen waren in meiner Zeit beim THW aber auch immer ein Zeichen, enger zusammenzurücken.“
Die deutsche Rekordmeister und Titelverteidiger hat nach neun Saisonspielen nur fünf Siege, aber bereits zwei Niederlagen und zwei Unentschieden auf dem Konto. Ebenfalls unbefriedigend verläuft die Saison für die SG Flensburg-Handewitt.„Flensburg wird gerade nicht nur Opfer des Verletzungspechs, sondern auch ein bisschen Opfer seiner Spielweise“, sagte Klein. „Jim Gottfridsson und Co. können gar nicht anders, als ständig Eins-gegen-Eins zu gehen. Der Kreisläufer wird weggezogen, ein Abwehrspieler isoliert, dann entfaltet Flensburgs Angriff seine Stärke. Das ist intensiv, kostet Energie und bräuchte eigentlich einen breiteren Kader“, erklärte der 37 Jahre alte ARD-Experte.