THW Kiel freut sich auf Rückkehr der Fans

Im vorletzten Heimspiel der Saison sind endlich wieder Fans in der Arena, wenn der THW Kiel am Donnerstagabend Frisch Auf Göppingen empfängt (19 Uhr/Sky). Im Endspurt des Meisterschaftsrennens soll das Ende der Geisterstimmung die „Zebras“ beflügeln.

Zugleich muss die Mannschaft um Trainer Filip Jicha auf dem Weg zum angestrebten 22. Meistertitel auf einen Ausrutscher des Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt hoffen, der zeitgleich die Füchse Berlin zu Gast hat. „Unsere Fans können uns auf der Zielgeraden einer unfassbar harten Saison unglaublich helfen“, betont Domagoj Duvnjak.

Im Liveticker: THW Kiel gegen Göppingen unter Zugzwang

Acht Monate ohne Fans

Zuletzt durften Heimfans den THW vor fast genau acht Monaten am 18. Oktober 2020 im Derby gegen die SG anfeuern, 2400 Zuschauer waren es damals. Danach: Geisterspiele vor Papp-Fans. Diese stillen Begleiter sind nun auf Lücke platziert um Platz zu schaffen für bis zu 2490 deutlich lautere THW-Anhänger.

Nicht nur Kreisläufer Patrick Wiencek hat diesen Tag herbeigesehnt:

 

Für Geschäftsführer Viktor Szilagyi bedeuten die „Zuschauer einen riesengroßen Heimvorteil. Das haben wir jetzt auswärts immer wieder erlebt. Sie können das Zünglein an der Waage sein“.

Drei Auswärtspartien haben die Kieler in der Liga nun schon wieder vor Fans gespielt – und sowohl bei den Siegen in Leipzig und in Lübbecke gegen Minden als auch bei der Krimi-Pleite in Magdeburg ging es hoch her. Die Zuschauer waren dort stets auf des Gegners Seite, nun soll das Publikum für Rückenwind sorgen. „Das wird uns pushen“, meint auch Harald Reinkind.

Der norwegische Linkshänder kam in allen bisher 55 Partien dieser Saison zum Einsatz, seine Akkus sind am Limit: „Diese Spielzeit fühlt sich besonders anstrengend und länger als üblich an. Umso wichtiger und schöner ist es jetzt, zumindest in den letzten beiden Heimspielen die eigenen Fans im Rücken zu spüren und endlich auch wieder hören zu können.“

Blick geht auch nach Flensburg

Auch gegen die Göppinger, die nach einer zuvor starken Saison nun seit sechs Spielen auf einen Sieg warten und dabei fünf Niederlagen kassierten, dürfte trotz der Fans harte Arbeit auf die „Zebras“ warten. Erholung ist noch nicht in Sicht. Vier Spiele lang ist der Endspurt noch, diese Spiele wolle man alle gewinnen, so Wiencek. Ob das für den Titel reicht, liegt in Händen der Flensburger, die ihrerseits gegen formstarke Füchse auf die Unterstützung von 2300 Fans zählen können.

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