Daniel Günther (Ministerpräsident Schleswig-Holstein):
„Wahnsinn, was für ein Finale. So etwas erlebt man nicht alle Tage hautnah. Meine Glückwünsche gehen natürlich nach Kiel, aber ich gebe zu, dass ich zwischendurch auch sehr mit Flensburg mitgefiebert habe. Das war schon ärgerlich am Ende, dass das Ding da nicht reingeht. Eine sehr knappe Entscheidung und eine großartige Leistung der SG Flensburg-Handewitt. Es ist schon Luxus, dass wir in Schleswig-Holstein zwei Mannschaften haben, die so weit oben stehen in ihrem Sport. Und ich bin während meiner Zeit als Ministerpräsident nun zweimal Meister geworden mit Flensburg und zweimal mit Kiel. Mehr geht nicht.“
Robert Habeck (Bundesvorsitzender der Grünen und bekennender SG-Fan):
„Glückwunsch nach Kiel. Es war eine harte Saison, für die Flensburger noch ein bisschen härter. Der Titel bleibt im Norden, das ist schon okay. Aber wenn man mit 52 zu 48 Prozent Flensburg-Fan ist, dann ist das schon ein bisschen bitter. Die SG hatte so viele Verletzungen und musste seit Wochen mit derselben Mannschaft spielen. Da haben gegen Berlin zehn Minuten die Kräfte nicht gereicht. Deshalb fehlten am Ende ein paar Tore.“
Maik Machulla (SG-Trainer):
„Was die Jungs diese Saison geleistet haben, ist wirklich außergewöhnlich. Die glauben seit vier Jahren an alles, was wir machen und setzen es zu 100 Prozent um. Deswegen bin ich unglaublich stolz. Aber gerade jetzt ist es sehr hart. Ich weiß gar nicht, ob mich die Spieler gerade in der Kabine verstanden haben. Ich habe geweint, ich war sehr emotional, ich konnte kaum reden. Normalerweise ist es völlig unmöglich, dass wir Sekunden Saisonende noch die Möglichkeit haben, Meister zu werden – mit allen Problemen, die wir diese Saison hatten. Die Rhein-Neckar Löwen haben sich noch mal voll ’reingehauen – großen Respekt dafür.“
Filip Jicha (THW-Trainer):
„Ich bin völlig aufgedreht und sehr stolz auf die Jungs. Wir sind alles andere als ein Zufallsmeister. Jetzt haben wir den vierten Stern für den Verein geholt. Das ist bewundernswert.“
Patrick Wiencek (THW-Kreisläufer):
„Spannender geht es gar nicht. Wir haben den Titel gewonnen, darüber sind wir sehr glücklich. Es ist so lange her, dass wir eine Meisterschaft richtig feiern konnten.“
Domagoj Duvnjak (THW-Kapitän):
„Ich bin überglücklich. Vor einigen Wochen haben viele geglaubt, dass wir nicht Meister werden. Die Flensburger haben eine unglaublich gute Saison gespielt. Großen Respekt dafür. Am Ende waren wir etwas glücklicher. Das war die schwerste Saison meiner Karriere.“
Johannes Golla (SG-Kreisläufer):
„Es ist ärgerlich, dass uns ein Punkt fehlt. Wir haben zu Hause gegen Lemgo einen Punkt abgegeben und in Göppigen. Das darf nicht passieren. Im Moment ist es hart, aber in ein paar Tagen wird der Stolz kommen. Und es werden bestimmt andere spannende Meisterschaftskämpfe kommen.“
Lasse Svan (SG-Kapitän) in einer Ansprache an die Fans nach Spielschluss in der Flens-Arena:
„Ein Riesendank an euch nach dieser verrückten Saison. Wir haben euch auf unserem ganzen Weg gespürt. Ich habt im Guten und im Schlechten zu uns gehalten.“
Ulf Kämpfer (Kiels Oberbürgermeister):
„Unfassbar spannend. Ein einziges Tor entscheidet am Ende eine scheinbar unendliche Saison, gekrönt mit dem 22. Meistertitel für den THW. Glückwunsch!“
Simone Lange (Flensburgs Oberbürgermeisterin):
„Meister der Herzen – die SG Flensburg-Handewitt hätte es mehr als verdient gehabt und es ist unglaublich, was diese Mannschaft in dieser Saison wieder geleistet hat. Wir sind alle stolz auf euch. Glückwunsch an die Mannschaft des THW Kiel.“
Dierk Schmäschke (SG-Geschäftsführer):
„Ich muss unsere Mannschaft loben, wie sie es auch heute wieder mit den wenigen Spielern, die noch übrig sind, gemacht hat. Sie hat einen großartigen Job gemacht, die Trainer haben einen großartigen Job gemacht und auch das ganze Umfeld mit Medical Team und Betreuerstab. Es war schon hart, in der letzten Sekunde die deutsche Meisterschaft zu verlieren. Ich habe so etwas in der Form so krass noch nicht erlebt. Die Spieler brauchen jetzt ein bisschen Abstand, um das zu verarbeiten. Wir müssen nicht traurig sein.