Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt feiern Heiligabend als Bundesliga-Tabellenführer. Am Dienstagabend besiegte das Team von Maik Machulla den HC Erlangen mit 33:23 (18:12) und feierte den 44. Liga-Heimsieg in Folge. Mit nun 23:3 Punkten kann die SG am Mittwoch (18 Uhr) entspannt auf den Kracher zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen schauen.
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Bock auf Handball
Machulla schickte gegen den Tabellenzwölften die Spieler aufs Feld, die am Sonnabend bei den Eulen Ludwigshafen (29:20) den Großteil der Arbeit gemacht hatten – und die hatten richtig Bock auf Handball. Die Hallenuhr in der Flens-Arena überschritt gerade die Sechs-Minuten-Marke, da konterte Marius Steinhauser zum 6:1. Flensburgs Schützen sorgten dafür, dass HC-Keeper Klemen Ferlin – in Diensten von Celje schon häufiger SG-Schreck – kalt blieb. Auf der anderen Seite war Benjamin Buric sofort im Spiel.
Ganz so geschmeidig ging es nicht weiter. Die Erlanger um die Neu-Nationalspieler Sebastian Firnhaber und Antonio Metzner machten vorne weniger Fehler und fanden bessere Lösungen, hinten entwickelten sie mehr Leidenschaft. Nervös wurde nach dem 10:7 (16. Minute) aber kein SG-Spieler. Stattdessen erhöhten Jim Gottfridsson, der erneut torhungrige Hampus Wanne und Magnus Röd, der am Montag für die WM in Ägypten abgesagt hatte, auf 13:8 (21.). Das Polster wuchs bis zur Pause (18:12) noch leicht an.
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Buric vernagelt das Tor
Der coole und stets seriöse Auftritt setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Erlangen gelang in zehn Minuten nur ein Treffer gegen den starken Buric, Steinhauser erzielte die erste Zehn-Tore-Führung (23:13, 40.). Der sechste Sieg im siebten Dezember-Spiel war perfekt.
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud (bei einem 7m) – Golla (6), Hald, Svan (n.e.), Wanne (8/6), Jöndal (1), Steinhauser (6), Heinl (n.e.), Mensah (4), Sögard (n.e.), Gotffridsson (2), Holpert (1), Pelko (2), Röd (3)
HC Erlangen: Ferlin, Ziemer (ab 19.) – Jäger, Överby (1), Marschall (4), Kellner (3), Firnhaber (1), Ivic (3/3), Büdel, Bissel (2), Mosindi, Schäffer (1), Metzner (6), Link (1), von Gruchalla, Olsson (1)
Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Gummersbach)
Zeitstrafen: 1:5
7m: 6/6:3/3