Hamburg (dpa) – Ein leichtes Los hat es für die deutschen Handballerinnen nicht gegeben.
«Das ist eine schwere Gruppe, aber bei dieser EM gibt es keine einfache Gruppe», sagte Nationalmannschaftskapitän Kim Naidzinavicius nach der Auslosung der Vorrundengruppen für die Europameisterschaft in Wien. Die Mannschaft von Bundestrainer Henk Groener trifft in der Gruppe D auf Gastgeber Norwegen, Rumänien und Polen. Das Turnier findet vom 3. bis 20. Dezember in Dänemark und Norwegen statt.
«Norwegen ist eine absolute Spitzenmannschaft, die Rumäninnen haben auch eine hohe Qualität», sagte Groener. «Polen ist schwer einzuschätzen, aber auch nicht zu unterschätzen. Wir werden uns intensiv vorbereiten und unser Ziel ist die Qualifikation für die Hauptrunde», sagte der 59-jährige Niederländer. Dafür müssen die deutschen Frauen mindestens den dritten Platz belegen. Die Spiele der Gruppe D werden im norwegischen Trondheim ausgetragen.
«Bei einer EM gibt es keine Wunschgegner oder Wunschgruppen, da sind nur die Besten der Besten dabei. Prinzipiell finde ich es cool, in Norwegen gegen Norwegen zu spielen. Das ist auf jeden Fall eine tolle Stimmung garantiert, und das kann uns nach vorne pushen», sagte Nationalspielerin Emily Bölk.
Michael Wiederer, Präsident der Europäischen Handball-Föderation (EHF) hofft, dass die EM nicht mit Geisterspielen ausgetragen werden muss. «Wir sind zuversichtlich, dass die Europameisterschaft vor Zuschauern gespielt werden kann», heißt es in einer Pressemitteilung. Wegen der Corona-Pandemie waren die Qualifikationsspiele abgesagt worden. Neben den beiden Gastgebern sind die 14 besten Nationen der EM 2018 in Frankreich qualifiziert.