Magdeburg (dpa) – Handball-Bundesligist SC Magdeburg wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie auch für seine Spieler staatliche Hilfe beantragen.
Profis und Mitarbeiter sollen Kurzarbeitergeld bekommen, sagte Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt in der «Magdeburger Volksstimme». So sollen die durch die Saison-Unterbrechung erwartbaren finanziellen Probleme abgefedert werden. «Und da wir wie jede andere GmbH auch unsere Sozialabgaben und Steuern bezahlen müssen, ist es völlig legitim, dass wir diese Hilfen jetzt auch in Anspruch nehmen», sagte Schmedt. Die Bundesliga ist zunächst bis zum 23. April unterbrochen.
Auch die Zweitliga-Handballer des HSV Hamburg denken über die Einführung von Kurzarbeit nach. Wie ein Clubsprecher auf Nachfrage mitteilte, könnten die Anträge in den kommenden Tagen gestellt werden. Für die Spieler, Trainer und Geschäftsstellen-Mitarbeiter des Tabellenachten würden dann bis zu 60 Prozent des Nettolohns aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung übernommen werden. Zudem fallen für den Club keine Sozialversicherungsbeiträge mehr an.