Hamburg (dpa) – Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig bleiben ungeschlagen. Am Sonntag gab es für die Sachsen ein 24:24 (10:13) gegen die Füchse Berlin.
In einer von beiden Seiten sehr fehlerhaft geführten Partie war Lukas Krzikalla mit acht Treffern bester Werfer der Leipziger. Für die Berliner, bei denen Jacob Holm nach einem Foulspiel die Rote Karte sah, war Lasse Andersson siebenmal erfolgreich.
Titelverteidiger THW Kiel hat unterdessen die erste Schlappe in der Liga hinnehmen müssen. «So dürfen wir uns als THW Kiel nicht präsentieren», schimpfte Trainer Filip Jicha nach der 22:31 (11:18)-Pleite seiner «Zebras» am Samstag bei der HSG Wetzlar. Vor allem in der Offensive präsentierten sich die Norddeutschen komplett konzeptlos. Alle taktischen Maßnahmen, die der 38-jährige Tscheche ergriff, liefen ins Leere. «Wir haben den Kopf verloren. Das hat mir nicht gefallen», ärgerte sich Jicha.
Wetzlars Keeper Till Klimpke hatte 15 Paraden und einen Treffer zum zweiten Sieg in Serie und dem fünften Erfolg in den letzten neun Partien seiner HSG gegen den THW beigesteuert. Dennoch blieb der 22-Jährige ruhig und sachlich: «Wir spielen eine überragende Abwehr. Das war der Knackpunkt heute.»
Die Kieler haben jetzt eine Woche Zeit, um sich auf das 103. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt am kommenden Sonntag vorzubereiten. Die für Mittwoch angesetzte Champions-League-Partie gegen Motor Saporoschje findet nicht statt, da es bei dem ukrainischen Club 14 Corona-Fälle gegeben hatte.
© dpa-infocom, dpa:201011-99-904856/3