Das Siegerbier ließ sich Detfred Dörling mit einem Lächeln im Gesicht schmecken. „Die Mannschaft hat nach der Derby-Niederlage in Ahrensburg eine Reaktion gezeigt“, sagte der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld. „Die Mädels haben zusammengehalten und die Partie mit ihrem Riesenengagement in der Abwehr gewonnen.“ Mit 26:25 (14:11) setzten sich die Stormarnerinnen am Samstag, 26. Februar, in der Abstiegsrunde gegen HT Norderstedt durch und wahrten bei nun 4:8 Punkten ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt.
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Nach der Pleite in Ahrensburg hatte Dörling Tacheles geredet und damit offensichtlich seine Mannschaft angestachelt. Der SVP war zwar nur mit einem Mini-Kader von zehn Spielerinnen nach Norderstedt gereist, präsentierte sich aber entschlossen und kampfstark. „Hinten heraus sind wir allerdings auf dem Zahnfleisch gekrochen“, räumte Dörling ein.
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Kewitz verdient sich Sonderlob
Dass die Punkte dennoch nach Reinfeld gingen, sah der SVP-Coach in der starken Teamleistung begründet. Ein Sonderlob aber verdiente sich neben Torhüterin Annika Rahf als Alleinunterhalterin die zehnfache Torschützin Katharina Kewitz. „Sie hat ihre Strafwürfe eiskalt verwandelt und auch aus dem Feld heraus für Torgefahr gesorgt“.
Reinfeld verspielt guten Start
Die Stormarnerinnen waren zunächst 3:0 in Führung gegangen, gerieten Mitte der ersten Halbzeit aber mit 4:8 ins Hintertreffen. Die Dörling-Sieben kämpfte sich jedoch wieder heran – und ging nach einem 4:0-Lauf mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine.
SV Preußen zieht davon
Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste auf 17:11 davon und hielten Norderstedt auf Distanz. Dann aber machte sich der kleine Kader bemerkbar. Reinfeld ging die Puste aus, die Gastgeberinnen verkürzten. Eine Minute vor Ultimo aber setzte Kewitz mit ihrem Treffer zum 26:23 den entscheidenden Akzent. Mehr als Ergebniskosmetik gelang den Norderstedterinnen nicht mehr.
Tore SV Preußen Reinfeld: Katharina Kewitz (10/5), Laura Beth (4/4), Svea Schüller (4), Yonna Thissen (3), Kerstin Albrecht (2), Louisa Riechelmann, Sabrina Wiencke, Eileen Kobus (je 1)