Einen Fehlstart in die Abstiegsrunde legten die Oberliga-Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld hin. Die Stormarnerinnen unterlagen in heimischer Halle am Samstag, 11. Dezember 2021, dem Handballteam Norderstedt deutlich mit 22:29 (9:16).
SVP-Trainer Detfred Dörling machte in seiner Analyse die völlig verpatzte Startphase als Hauptgrund für die Niederlage verantwortlich. „Die Mädels haben durch die Bank das, was wir ihnen als Vorgaben mit auf den Weg gegeben hatten, nicht umgesetzt“, kritisierte Dörling seine Sieben, der es an Konzentration und Disziplin mangelte. Von seiner Kritik nahm der Coach auch seine Torhüterinnen nicht aus, denen er klare Wurfbilder der Norderstedter Haupttorschützinnen mitgegeben hatte.
Über 3:8 (11.) und 5:11 (18.) lagen die Gastgeberinnen schnell beinahe aussichtslos in Rückstand, ehe sie über den Kampf etwas besser ins Spiel fanden. Norderstedt aber hielt die Dörling-Schützlinge auf Distanz.
Kurzes Aufbäumen
Nach der Pause zeigten sich die Reinfelderinnen aggressiver in der Abwehr und kamen bis auf vier Tore heran. Doch nach einer Auszeit der Gäste machte sich im Angriff der Stormarnerinnen erneut der Schlendrian breit – die Gäste zogen auf und davon.
Kein Oberliga-Niveau
„Das war heute keine oberligareife Leistung“, redete Dörling nicht um den heißen Brei herum, sieht aber im Kampf um den Klassenerhalt durchaus noch Chancen. „Im neuen Jahr kehren einige verletzte Spielerinnen in den Kader zurück“, glaubt Dörling an Steigerungspotenzial seiner Frauen, die im letzten Spiel des Jahres am Samstag, 18. Dezember 2021, Slesvig IF empfangen. Der SVP-Trainer hofft auf einen Lerneffekt: „Wir müssen die vielen leichten Fehler in Angriff und Abwehr einfach abstellen.“
Tore des SV Preußen Reinfeld: Svea Schüller (7),Rika Tonding (4), Julia Schwöbken (4/3), Fiona Schermer, Katharinas Kewitz, Yonna Thissen (je 2), Bente Trepping (1).