Mit einem 27:20 (13:11)-Heimerfolg gegen die HSG Bergedorf wahrten die Handballerinnen des SV Preußen Reinfeld in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein die Chance auf das Erreichen der Meisterrunde und damit auf den vorzeitigen Klassenerhalt. In der Parallelgruppe musste sich unterdessen der Ahrensburger TSV beim zweiten Team der Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten mit 15:40 (5:20) geschlagen geben.
Preußen Reinfeld – HSG Bergedorf 27:20 (13:11)
„Das war der erhoffte Befreiungsschlag“, jubelte Trainer Detfred Dörling nach dem ersten Sieg im dritten Saisonspiel, der in erster Linie einer engagierten Abwehrarbeit zuzuschreiben war. Sieben Zeitstrafen für die Gastgeberinnen zeugten vor der körperlichen Präsenz der Reinfelderinnen, die in Torfrau Katharina Buschmann einen herausragenden Rückhalt hatten.
Der Preußen-Sieg war verdient, aber hart erarbeitet. Denn die Gastgeberinnen waren nervös gestartet und lagen nach einer Viertelstunde sogar mit 4:8 hinten. Doch der Defensivverbund rückte enger zusammen und Buschmann nagelte ihren Kasten förmlich zu. Die Stormarnerinnen holten Tor um Tor auf und lagen zur Pause mit zwei Treffern vorn.
Die Führung baute das Team nach dem Seitenwechsel schnell auf 15:11 aus, doch nach zwei Strafzeiten gegen Reinfeld musste Dörling beim 15:13 noch eine Auszeit nehmen, um seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße zu führen.
Auch wenn derzeit vier Stammspielerinnen (Lina Tonding, Kerstin Albrecht, Laura Hirt und Sarah Diekert), verletzt ausfallen, ist Dörling für die kommenden Wochen optimistisch: „Die Youngster lernen schnell und das Team wächst immer besser zusammen“, betonte der Coach.
Tore SV Preußen Reinfeld: Rika Tonding (7/3), Svea Schüller (5), Fiona Schermer (4), Katharina Kewitz, Taina Schermer (je 3), Yonna Thissen, Julia Schwöbken (je 2), Sabrina Wiencke (1).
Buchholz-Roseng. II – Ahrensburger TSV 40:15 (20:5)
„Das war eine Lehrstunde für Tempo-Handball und erfolgreiches Gegenstoßspiel“, fasste ATSV-Trainer Stephan Schröder die herbe Auswärtsklatsche zusammen. In keiner Phase konnten die Gäste dem mit Bundesligaspielerinnen verstärkten Aufstiegsanwärter Paroli bieten.
Finja Harms, Annika Kilian oder Laura Lübcke, die jeweils neun Treffer erzielten, marschierten oft ungehindert durch die ATSV-Abwehr die ehrfürchtig Spalier stand. „Rosengarten ist bestimmt kein Team, gegen das wir unbedingt Punkte holen müssen, aber mehr Gegenwehr hatte ich schon erwartet“, sagte der frustrierte Ahrensburger Coach, der das Saisonziel Platz vier bei 3:5 Punkten noch in Reichweite sieht.
Tore Ahrensburger TSV: Julia Finger (4), Luise Krätschmer (3/2), Julia Cramer, Hanna Bremer, Merle Langhoff (je 2), Lena David, Maren Eckert (je 1).