„Das Turnier ist schon recht nah, aber trotzdem noch nicht ganz bei mir angekommen“, sagte der 30-Jährige vom deutschen Meister THW Kiel im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Man höre „die ganzen bizarren Dinge wegen Corona: Ich weiß einfach nicht, wie das genau ablaufen wird. Wie das Leben im Dorf sein wird, ob wir vielleicht die ganze Zeit in unserem Zimmer sein müssen.“ Da sei noch viel Unklarheit dabei.
Es sei eine Reise ins Ungewisse, räumte er ein. „Aber Olympia ist nun mal das Größte, was du erreichen kannst.“ Aus sportlicher Sicht sei der große Anreiz, „dass wir mit der Nationalmannschaft zuletzt nicht die besten Turniere gespielt haben“. Im Handball sei es leichter, Olympia zu gewinnen als eine WM oder EM, meinte der Kreisläufer.
Pekeler beklagte erneut die enormen Belastungen für die Handballer in den vergangenen Monaten, auch bedingt durch Corona. „Wir haben so unglaublich viele Spiele absolviert. Nach dem letzten Spieltag hatten wir gerade mal eine Woche Urlaub, nun geht es mit der Vorbereitung für Olympia los“, sagt er. Das seien Bedingungen, „die eigentlich nicht tragbar sind“. Die Spieler würden dies in diesem Jahr in Kauf nehmen, „weil Olympia im Leben eines Sportlers das Größte ist, aber speziell für uns Handballer ist die Situation sehr grenzwertig“.
Die Nationalmannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason fliegt heute nach Japan, wo sie ein einwöchiges Trainingslager in Tokushima absolviert. Am 22. Juli geht es dann nach Tokio, wo zwei Tage später der Turnierauftakt gegen Europameister Spanien ansteht. Weitere deutsche Vorrundengegner sind Rekord-Weltmeister Frankreich, der EM-Dritte Norwegen, Argentinien und Brasilien.