„Ich habe meine Nationalmannschaftskarriere für unbestimmte Zeit unterbrochen. Das ist eine ganz bewusste Entscheidung, und das sollte jeder so handhaben können, wie er möchte. Ich trage Verantwortung für meinen Körper und als Familienvater auch Verantwortung für meine Frau und drei kleine Kinder“, sagte der Kreisläufer vom THW Kiel der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.
Fehlende Begeisterung für das DHB-Team will er sich nicht vorwerfen lassen. „Ich spiele jetzt seit zehn Jahren in der Nationalmannschaft, sieben Jahre in europäischen Club-Wettbewerben, kenne meinen Körper und kann beurteilen, dass ich der zusätzlichen Belastung aktuell nicht gewappnet bin und es nicht schaffe. Da hat niemand das Recht mir vorzuschreiben, was ich zu tun oder zu lassen habe“, betonte der Kreisläufer.
Prominente Namen fehlen
Neben Pekeler fehlen bei der Handball-EM im Januar in der Slowakei und in Ungarn auch Fabian Wiede, Paul Drux, Juri Knorr, und Patrick Groetzki, die aus unterschiedlichen Gründen abgesagt haben. Dazu hatten Steffen Weinhold, Johannes Bitter und Uwe Gensheimer ihre Karrieren in der Nationalmannschaft beendet.
Auf die Frage, ob 2022 ein EM-Titel von Deutschland oder die deutsche Meisterschaft des THW wahrscheinlicher ist, antwortete Pekeler: „Ich halte beides für nicht wahrscheinlich. Klar kann sich die Nationalmannschaft, wie wir beim EM-Titel 2016, in einen Flow spielen. Aber nach dem Umbruch und mit den vielen jungen Spielern wäre das eine Überraschung. Was den THW betrifft: Wir haben acht Minuspunkte Rückstand auf den SC Magdeburg, der bis auf das Spiel in Flensburg alle Toppartien auswärts schon gewonnen hat. Ich weiß nicht, wo der SCM noch acht Punkte liegen lassen soll.“