Wien (dpa) – Zwei Monate vor dem geplanten Start der neuen Champions-League-Saison im Handball gibt es noch keinen deutschen TV-Sender für die Übertragung der Spiele. Auch für die European League steht bislang kein deutscher Fernsehsender oder Streamingdienst fest.
Die Verhandlungen mit potenziellen Interessenten für den deutschen Markt laufen, wie ein Sprecher der Europäischen Handball Föderation (EHF) auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. «Wir sind zuversichtlich, dass diese zum Start der neuen Saison auch erfolgreich abgeschlossen sein werden.»
Die ersten Partien sind für den 16. und 17. September vorgesehen. Der deutsche Meister THW Kiel sowie die SG Flensburg-Handewitt nehmen an der Königsklasse teil.
Sollte kein neuer Fernsehsender gefunden werden, können deutsche Handball-Fans die Spiele im Internet verfolgen. «Sollte es wider Erwarten keinen TV-Partner in Deutschland geben, ist die Gefahr eines «Blackouts» nicht existent, da dann die Partien über unsere neu aufgesetzte OTT-Plattform, EHFTV, frei empfangbar wären», sagte der Sprecher.
Der Vertrag mit dem Pay-TV-Sender Sky war nur noch für die vergangene Saison in der Königsklasse gültig. Die Suche nach einem neuen TV-Partner verzögert sich wohl auch wegen der Corona-Krise. «Natürlich hat die Pandemie einen gewissen Einfluss gehabt und manche Entscheidungen des Marktes eventuell auch verzögert», sagte der EHF-Sprecher. «Ob es aber Mindereinnahmen geben wird, lässt sich aktuell nicht sagen, da die Verhandlungen noch im Gange sind.»
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