Das war keine leichte Aufgabe, aber die Handballer des THW Kiel haben am Mittwochabend einen gelungenen Auftakt in die Champions League gefeiert und den belarussischen Rekordmeister Meshkov Brest mit 33:30 (18:15) besiegt.
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Nachlässig nach gutem Start
Zunächst bestimmte das Team von THW-Trainer Filip Jicha die Partie. Die Kieler Abwehr nahm die gut besetzten Außen von Brest um Torjäger Mikita Vailupau gekonnt aus dem Spiel und vorne gingen die „Zebras“ effektiv zu Werke.
Bereits nach sechs Minuten erspielten sie sich mit dem Treffer von Kreisläufer Hendrik Pekeler zum 5:2 aus THW-Sicht eine frühe Drei-Tore-Führung. In der Folge und nach der ersten Auszeit von Brest (9. Minute) ließ die Abwehr des deutschen Meisters Meshkov etwas gewähren, wodurch sich auch Starspieler Vailupau immer mehr in Szene setzen konnte. Dem Rechtsaußen gelangen letztlich in der ersten Halbzeit bereits fünf Treffer.
Drei-Tore-Führung zur Pause
Sein Teamkollege Stas Skube brachte den Gastgeber zwischenzeitlich sogar auf ein Tor heran (10:11/16. Minute).
Brest hielt in der heimischen Victoria Sportshall vor rund 2000 Zuschauern gut dagegen, auch wenn der THW anschließend wieder konzentrierter agierte. Ein gefühlvoller Dreher von Rechtsaußen Niclas Ekberg markierte die Kieler 18:15-Führung zur Pause.
Brest liefert Widerstand
Aber auch im zweiten Spielabschnitt ließen die Belarussen nicht locker. Zudem häuften sich die Abspiel- und Kommunikationsfehler auf Seiten der „Zebras“. Kiel konnte sich unter anderem beim gut aufgelegten Dario Quenstedt zwischen den Pfosten bedanken, dass das Spiel nicht verloren ging.
Der 31-jährige Keeper, der den THW im nächsten Jahr verlassen wird, glänzte am Ende mit insgesamt zehn Paraden. Hinten heraus wurde es noch einmal richtig eng, als Meshkov-Außen Andrei Yurynok per Doppelschlag (57., 60.) auf zwei Tore verkürzte.
Doch die „Zebras“ brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und konnten letztlich bestens gelaunt die achtstündige Heimreise nach Kiel antreten.