Berlin (dpa) – Handball-Nationalspieler Simon Ernst von Bundesligist Füchse Berlin droht im Alter von nur 25 Jahren das frühzeitige Ende seiner Karriere.
Der Rückraumspieler riss sich am Sonntag im Heimspiel gegen den Bergischen HC (27:24) zum dritten Mal in seiner Profi-Laufbahn das Kreuzband an seinem bereits operierten Knie. Das bestätigte Manager Bob Hanning der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die «Berliner Morgenpost» am Montag über die schwere Verletzung berichtet. Noch ist unklar, wie lange der Europameister von 2016 ausfällt und wie seine sportliche Zukunft aussieht.
«Wir stehen alle noch sehr unter Schock und sind fassungslos. Das ist der schwärzeste Tag, seit ich hier bei den Füchsen bin», sagte Hanning der dpa. Ernst «als Sportler und als Mensch zu ersetzen, ist unmöglich», ergänzte Hanning in einer Vereinsmitteilung.
Der Leistungsträger der Berliner zeigte gerade wieder eine ansteigende Form, nachdem er erst zu Saisonbeginn sein Comeback gegeben hatte. Zuvor fehlte Ernst rund 18 Monate verletzt, sein Vertrag beim Club läuft noch bis 2021. Hanning ließ zunächst offen, ob die Füchse auf den erneuten Ausfall reagieren werden und eventuell einen weiteren Spieler zur Verstärkung verpflichten.