Offenbar fing der 34-Jährige zu früh wieder an. „Ich hatte nur leichte Symptome und nach drei, vier Tagen ging es mir auch schon wieder besser. Ich habe dann einen Schnelltest gemacht und dachte, dass alles gut ist“, sagte er: „Doch dann waren beim Return-to-play-Verfahren nach einer Blutentnahme meine Herzmarker auffällig.“
Aktuell seien die Werte „seit einigen Tagen deutlich rückläufig. Aber sie sind noch nicht vollends weg. Wir dürfen nichts riskieren.“ Er sei aber „sehr dankbar, dass die Herzmuskelentzündung erkannt worden ist. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn ich normal weitertrainiert hätte.“ Der gebürtige Russe wird das Final Four um den DHB-Pokal am Wochenende verpassen. Fraglich ist, ob er angesichts seines feststehenden Abschiedes im Sommer nach sieben Jahren überhaupt noch mal das Lemgoer Trikot tragen wird.
„Ein Abschied als Zuschauer wäre natürlich extrem schade“, sagte er. Es sei bitter, bei den Saisonhöhepunkten zuschauen zu müssen. „Doch es gibt wichtigere Dinge im Leben“, sagt er: „Das habe ich zu schätzen gelernt. Daher gehe ich auch ganz offen mit meiner Erkrankung um. Ich kann es ohnehin nicht ändern. Ich kann höchstens sensibilisieren, dass es auch Leistungssportler von heute auf morgen umhauen kann.“