Daumendrücken auf der Tribüne statt Torewerfen auf dem Platte: Wenn die SG Flensburg-Handewitt am Donnerstagabend (19 Uhr) gegen die Eulen Ludwigshafen zum 50. Mal in Folge ungeschlagen in einem Bundesliga-Heimspiel bleiben möchte, wird Lasse Möller wieder nur eine Zuschauerrolle übernehmen können. Der dänische Handball-Nationalspieler ist mit einem Knorpelschaden im Knie außer Gefecht gesetzt – Ausfallzeit unbekannt.
Der 24 Jahre alte Rückraumspieler, der zuvor bereits wegen einer Handverletzung lange Zeit auf Eis gelegt und Mitte März zudem noch positiv auf Covid-19 getestet worden war, ist vor zwei Wochen in Berlin von Dr. Tobias Jung operiert worden, bei dem auch schon Jacob Heinl Patient war. Während dieses Eingriffs in der Charité wurde Möller ein Teil des Meniskus entfernt und von den Ärzten beschlossen, vier Wochen später eine weitere OP vorzunehmen. Erst danach soll feststehen, wie der exakte Therapieverlauf aussehen und wie lange die Reha dauern könnte.
Im Anschluss an den Eingriff hatte der „SG-Pechvogel der Saison“ zwei Wochen Heimaturlaub bei seiner Familie in Dänemark bekommen, um den Kopf frei zu kriegen. Neben Möller fallen bei der SG Jacob Heinl und Franz Semper langfristig mit Knieverletzungen aus.