Mannheim (dpa) – Die Spitze des Deutsche Handballbunds (DHB) hat sich zu einem klärenden Gespräch mit Trainer Martin Schwalb von den Rhein-Neckar Löwen getroffen.
Auslöser waren Aussagen von Schwalb in einem Interview des «Mannheimer Morgen», wonach man aus Belastungsgründen über die Austragung der Weltmeisterschaft im Januar diskutieren müsse. Dies hatte DHB-Vizepräsident Bob Hanning irritiert, da der DHB die WM als wichtige Bühne für die Nationalmannschaft ansieht.
«Der Austausch war sehr lohnend, letztlich haben Martin Schwalb, Bob Hanning und ich in der WM-Frage ein gemeinsames Verständnis», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann nach dem Gespräch mit Schwalb. «Martin, Bob und ich wissen um den herausragenden Stellenwert internationaler Turniere für unseren Handballsport. Wir wissen aber auch, welche Herausforderungen auf Spieler und Vereine in der nahen Zukunft zukommen. Deshalb müssen wir auf allen Ebenen weiter so im Austausch bleiben.»
Schwalb hatte angesichts des eng getakteten Handball-Kalenders in der nächsten Saison von «einer riesengroßen Herausforderung» für die Spieler gesprochen. Nach dem klärenden Gespräch sieht er sich und den DHB auf einer Linie. «Es ist mir wichtig, dass in dieser Zeit auch die Stimme der Vereine Gehör findet. Wir haben uns sehr aufmerksam zugehört und festgestellt, dass wir inhaltlich ein und dieselbe Position haben», sagte Schwalb.
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