Es funktionierte noch nicht alles, dennoch scheint die SG Flensburg-Handewitt kurz vor dem Start der Handball-Bundesliga auf einem guten Weg zu sein. Vor dem Auftakt am Mittwoch (19.05 Uhr) bei GWD Minden gelang die Generalprobe gegen den dänischen Erstligisten Ribe-Esbjerg HH, der Vizemeister gewann am Freitagabend 35:30 (20:15) und probierte viel aus.
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„Es war ein wichtiges Spiel für uns“, sagte Lasse Svan, „um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Einiges müssen wir besser machen.“ Der Kapitän meinte besonders die Abwehr, die noch nicht ihr Niveau erreichte.
Die Freiheiten, die besonders Ribes Torben Petersen genoss, gefielen auch Maik Machulla nicht. „Mitunter war da zu wenig Beinarbeit, zu wenig Struktur“, sagte der SG-Coach. Darunter litten die SG-Keeper Benjamin Buric und Kevin Möller, die sich nicht so oft wie gewünscht auszeichnen konnten.
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Machulla muss wieder improvisieren
Machulla haderte aber vielmehr damit, dass er schon wieder zum Improvisieren gezwungen war. Der abwehrstarke Neuzugang Anton Lindskog hatte im Vorfeld der Partie über Rückenbeschwerden geklagt und wurde vorsichtshalber geschont. Auch bei Magnus Röd ging die SG kein Risiko ein. Den Norweger plagten nach dem Aufwärmen Knieschmerzen.
„Ich glaube, beide werden am Mittwoch in Minden dabei sein“, sagte Machulla, den jedoch wurmte: „Jetzt haben wir wieder einen kleinen Kader. Es ist wie am Ende der letzten Saison.“ Franz Semper und Göran Sögard sind noch nicht wieder bereit, dafür bleiben die Youngster Oscar von Oettingen, dem Machulla einen „erfrischenden“ Auftritt attestierte, und Mikael Helmersson weiter in der Mannschaft.
Mensing schon gut integriert
Bereit für die Bundesliga scheint Aaron Mensing zu sein. Der im Sommer aus Holstebro gekommene Deutsch-Däne bewies Torgefahr und ein gutes Auge. Vor allem das Zusammenspiel mit dem zum auffälligsten Akteur gewählten Kreisläufer Johannes Golla lief gut. „Ich bin zufrieden, auch wenn ich noch nicht ganz ’reingefunden habe“, sagte der 23 Jahre alte Mensing. „Es fehlen noch Kleinigkeiten. Aber das ist normal, wenn man den Verein wechselt.“ Jetzt sei er gespannt, wie er mental und körperlich mit dem neuen Rhythmus zurechtkomme.
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Im Pokal zum HC Erlangen
Am Rande des Supercup-Spiels in Düsseldorf, das Meister THW Kiel 30:29 gegen Pokalsieger TBV Lemgo Lippe gewann, wurde am Sonnabend die 2. Runde des DHB-Pokals ausgelost. Die SG erwartet eine knackige Auswärtshürde bei Bundesliga-Konkurrent HC Erlangen. „Es ist ein schweres Spiel, dazu ist die weite Reise nicht optimal“, sagte Machulla. „Wir wollen zum Final Four und müssen jede Hürde überspringen“, meinte Geschäftsführer Dierk Schmäschke. Die Partie findet am 5./6. Oktober statt.