Hamburg (dpa) – Die Handball-Bundesliga (HBL) wird wie geplant am 1. Oktober in die neue Saison starten. Darauf hätten sich die 20 Vereine bei einer Telefonkonferenz noch einmal verständigt, sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker dem NDR Hörfunk.
Damit sind die Spekulationen um eine mögliche Verschiebung des Auftakts der Saison beendet. Zuletzt hatten Vertreter des deutschen Meisters THW Kiel und seines Rivalen SG Flensburg-Handewitt mit Verweis auf die Corona-Pandemie einen Start am 1. Januar ins Spiel gebracht.
«Wir sind bei unserem Beschluss geblieben, wohlwissend, dass es nicht ganz unproblematisch sein wird, aber aus unserer Sicht gibt es keine Alternative dafür», sagte Schwenker. Ausschlaggebend war, dass bei einem verspäteten Start die Saison mit 38 Spieltagen nicht machbar wäre. Die Kieler und die Meisterschafts-Zweiten aus Flensburg bestreiten bereits am 26. September in Düsseldorf das Spiel um den Supercup. Die Frauen-Bundesliga beginnt schon am 5. September.
«Alle wissen, dass eine Vielzahl von Problemen auf die Clubs und die Clubverantwortlichen warten und dass die nicht mit dem Saisonstart behoben werden», sagte Schwenker. «Wir haben eine ganz problematische und schwierige Saison vor uns.» Die Spiele finden vorerst ohne Zuschauer statt. Das stellt die Vereine vor wirtschaftliche Schwierigkeiten: Die Ticketverkäufe machen bis zu 50 Prozent der Einnahmen aus.
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