Berlin (dpa) – Trainer Michael Roth vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin hat seine Coronavirus-Infektion gut überstanden.
«Ich habe die positive Nachricht vom Gesundheitsamt bekommen, dass ich raus aus der Quarantäne bin», sagte der 58-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor musste Roth 14 Tage lang in seiner Hamburger Wohnung bleiben. Jetzt darf er zumindest mal wieder in einen Supermarkt.
Vor allem die ersten Tage der Erkrankung waren für den Coach nicht leicht. Er hatte Schweißausbrüche, Schnupfen, Gliederschmerzen und fühlte sich sehr müde. «Wenn man die Nachrichten so verfolgt hat, dass Menschen daran schwer erkrankt oder sogar gestorben sind, ist man jetzt schon erleichtert», sagte er.
Angst hatte er zwar nicht, aber für den Kopf war es dennoch eine schwierige Situation. «Dann setzt natürlich auch die Psyche ein. Man hat großen Respekt. Ich gehe ja auch schon auf die 60 zu. Ich fühle mich zwar noch jung, aber plötzlich bemerkt man, dass man doch an der Risikogruppe dran ist», sagte Roth. Kraft gaben ihm auch seine Spieler. «Alle haben mich angerufen und mir eine gute Genesung gewünscht», berichtete er.
Als es Roth aber wieder besser ging, kreisten seine Gedanken schon wieder um den Handball. «Man macht sich Gedanken, wie es weitergeht. Als Trainer muss ich den Optimismus haben, dass die Saison fortgesetzt wird. Man muss auf alle Szenarien vorbereitet sein», sagte er. Erst Ende Februar hatte Roth das Traineramt nach der Trennung von Velimir Petkovic in der Hauptstadt übernommen.