Spätestens beim Frühstück will auch der Bundestrainer den Blick endgültig auf das Gruppenfinale richten.
Obwohl für die deutschen Handballerinnen bei der Europameisterschaft weiter alles drin ist, haderte Henk Groener zunächst noch mit der knappen Niederlage gegen den Weltmeister. Nach dem 27:28 gegen die Niederlande im zweiten Hauptrunden-Spiel ärgerte sich der 60-Jährige zunächst über die Nachlässigkeiten seiner Mannschaft.
Groener war vor allem mit der Abwehrleistung seines Teams unzufrieden. Aber er wusste auch, dass es trotz allem am heutigen Dienstagabend (18.15 Uhr) gegen Kroatien nun weiter um alles geht – nämlich um den Einzug ins Halbfinale beim Turnier in Dänemark.
Es wäre das erste Mal seit 2008, dass einer deutschen Mannschaft das gelingen würde. „Es ist immer noch alles drin“, sagte Torhüterin Dinah Eckerle. Ein Sieg mit zwei Toren Unterschied würde der DHB-Auswahl sicher für das Halbfinal-Ticket reichen. Sollten die Niederländerinnen vorher überraschend gegen Rumänien verlieren, würde sogar ein Sieg mit einem Tor genügen.
„Ich gehe davon aus, dass auch die Mannschaft zeigen wird, dass sie mit mehr Mut, mehr Tempo das Spiel angehen will“, nahm Groener sein Team direkt in die Pflicht. „Wir kämpfen für das Halbfinale.“ Hält Eckerle erneut so überragend wie gegen die Niederländerinnen, dürften die Chancen gut stehen.