Die personelle Situation der SG Flensburg-Handewitt verschärft sich vor der Auswärtspartie bei der MT Melsungen (Sonnabend, 20.30 Uhr). Wie der Tabellenführer der Handball-Bundesliga am Donnerstag mitteilte, mussten sich in Folge der dänischen EM-Qualifikationsspiele gegen Nordmazedonien zwei weitere SG-Profis in häusliche Quarantäne begeben.
Neben Lasse Möller, der aufgrund anhaltender Kniebeschwerden (Knorpelschaden) vorzeitig nach Flensburg zurückgekehrt war und dort am Montag positiv auf Corona getestet wurde, betrifft die Isolation Mads Mensah und Simon Hald. Sie wurden von den zuständigen Gesundheitsämtern als Erstkontakte identifiziert. Da half es nichts, dass ihre Testergebnisse während der Länderspielwoche und seit der Rückkehr nach Flensburg durchweg negativ ausfielen. SG-Kapitän Lasse Svan war nicht nominiert worden.
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Unklare Derby-Situation
Unklar ist, ob Mensah – vor einem Jahr einer der ersten an Corona erkrankten Profi-Sportler – und Hald die vollen 14 Tage in Quarantäne müssen. Dann würden sie auch das Derby gegen den THW Kiel am 27. März verpassen. Die Kieler Niklas und Magnus Landin waren ebenfalls für Dänemark im Einsatz, von einer angeordneten Quarantäne war am Donnerstag jedoch nichts bekannt. Am Mittwoch hatte der THW beim 37:32-Sieg in Coburg freiwillig auf die Brüder verzichtet – eine Vorsichtsmaßnahme.
Opfer der Länderspielpausen
Bitter für die SG: Zum dritten Mal leidet sie unter Länderspielpausen. Im November fielen nach der EM-Qualifikation zwei Spiele aufgrund von Corona-Fällen bei den Gegnern aus, in diesem Jahr kehrte Johannes Golla mit einer Infektion von der WM in Ägypten zurück. Und nun die Situation um die Dänen. „Natürlich würden wir uns wünschen, dass unsere Jungs gesund wiederkommen“, sagte ein bedienter Maik Machulla. Und weiter:
Personell auf der letzten Rille
Bei der MT Melsungen – eine Absage des Spiels stand am Donnerstag für den Liga-Verband nicht zur Debatte – ist der SG-Coach ohne Möller, Mensah und Hald erneut als Improvisationskünstler gefragt. Ihm fehlen auch die Langzeitverletzten Jacob Heinl und Franz Semper. Immerhin bei Alexander Petersson gibt es Hoffnung.
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Ohne ihn stünden Machulla nur vier Rückraumspieler zur Verfügung – Youngster Magnus Holpert eingeschlossen. Johannes Golla ist einziger Kreisläufer. Gestern trainierte die SG in Kleingruppen, um das Risiko zu minimieren. „Das ist nicht optimal, aber wichtig“, meinte Machulla.