Die Europäische Handballföderation (EHF) hat einen Termin für das erste Champions-League-Achtelfinale zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem HC Zagreb festgelegt. Demnach wird das Hinspiel, das eigentlich an diesem Donnerstag in Zagreb stattfinden sollte, am 7. April (Mittwoch, Uhrzeit offen) in Flensburg nachgeholt – wenn Zagreb rechtzeitig eine spielfähige Mannschaft aufbieten kann. Das Ticket für das Viertelfinale wird in diesem Fall bereits einen Tag später (18.45 Uhr) ebenfalls in Flensburg vergeben.
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Weil es beim SG-Gegner laut kroatischen Medienberichten sogar drei Corona-Fälle gibt, wurde für einen Großteil der Mannschaft häusliche Isolation angeordnet. Nur fünf Spieler sollen derzeit zur Verfügung stehen. Die Aussichten, dass sich die Situation ändere, seien gering.
SG will sportliche Entscheidung
Aber nur wenn Zagreb spielfähig ist, findet der Doppelspieltag statt. Ist das auch kommende Woche nicht der Fall, zieht Flensburg laut EHF-Regelwerk für Spielausfälle in der K.o.-Phase kampflos ins Viertelfinale ein. Die SG hatte betont, sich eine sportliche Entscheidung zu wünschen.
Die Tatsache, dass Flensburg zwei Mal Heimrecht hat, wird durch die EHF vorgeschrieben. Zagreb hatte als verantwortlicher Club für die Absage des Hinspiels den Anspruch auf ein Heimspiel verloren. Im Falle des Ausfalls der ersten Partie sehen die Regeln einen Doppelevent zur Ermittlung eines Siegers vor.
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„Wir wussten, dass so etwas etwas unter diesen Voraussetzungen auf uns zukommen wird“, sagte SG-Coach Maik Machulla, der versucht, immer das Positive zu sehen: „Wir ersparen uns die Reisestrapazen.“ Sein Team sei physisch absolut in der Lage, zweimal hintereinander zu spielen und habe in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass es mit solch unvorhergesehenen Situationen sehr gut umgehen könne. „Wir freuen uns auf die beiden Spiele, denn Champions League ist immer etwas ganz Besonderes." Nun muss abgewartet werden, wie sich die Corona-Lage beim kroatischen Meister kommende Woche darstellt.