„Ich bin froh, dass die Weltmeisterschaft stattfindet. Dass es das Coronavirus gibt, wissen wir nun seit über einem Jahr. Es wird Zeit, dass wir lernen, nicht nur von Corona zu reden, sondern auch mit Corona zu leben“, sagte der Chef des Deutschen Handballbundes in einem Interview der „Mitteldeutschen Zeitung“.
Für den 61 Jahre alten Lokalpolitiker aus Aschersleben ist es daher legitim, dass die am Mittwoch eröffnete Endrunde mit erstmals 32 Mannschaften wie geplant stattfindet. „So wie wir allle davon ausgehen, dass LKW-Fahrer weiter Frachten transportieren, Menschen im Supermarkt an der Kasse sitzen und Arbeiter die Produktion aufrechterhalten, so findet eben auch ein WM-Turnier statt“, sagte Michelmann.
Klar sei jedoch, dass die Gesundheit aller Beteiligten einen hohen Stellenwert habe. Aus seiner Sicht seien die Bedingungen vom Veranstalter in den vergangenen Wochen – auch auf Drängen des DHB – zufriedenstellend modifiziert worden. „Dass das Turnier in dieser Form stattfindet, ist meiner Meinung nach zu verantworten und zu rechtfertigen“, betonte Michelmann. Die deutsche Mannschaft startet am Freitag (18.00 Uhr/ARD) gegen Uruguay in die WM.