Bundestrainer Alfred Gislason setzt in der Partie am Freitag (15.15 Uhr/ARD) in Berlin überraschend auf die Routiniers Johannes Bitter und Silvio Heinevetter. Nicht im Aufgebot steht zudem Aufbauspieler Juri Knorr. Das teilte der Deutsche Handballbund wenige Stunden vor dem Anpfiff mit.
Wolff, der seit dem EM-Triumph 2016 immer als einer von zwei Torhütern gesetzt war, hatte zuletzt bei der WM in Ägypten eine insgesamt enttäuschende Vorstellung geboten. Zudem hatte der 30-Jährige vom polnischen Topclub Vive Kielce vor der Endrunde im Januar mit seiner Kritik am freiwilligen WM-Verzicht des Kieler Trios Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek und Steffen Weinhold für Unruhe im Verband gesorgt.
Für das erhoffte Olympia-Ticket muss die deutsche Mannschaft beim Vierer-Turnier in Berlin, bei dem Slowenien und Algerien die weiteren Gegner sind, mindestens Zweiter werden. Gislason kann vor jedem Spiel maximal fünf Spielerwechsel vornehmen. Der 61 Jahre alte Isländer hatte im Vorfeld angekündigt, dass alle drei Torhüter bei der Ausscheidung mindestens einmal zum Einsatz kommen sollen.