Jörn Wolterink (BHC Sand Devils Minden) ist der Routinier im Aufgebot der Beachhandball-Nationalmannschaft. Der Kreisläufer blickt im Interview auf seine dritte Europameisterschaft voraus.
Jörn, Sie stehen vor Ihrer dritten Europameisterschaft. Hätte Sie damit gerechnet, noch einmal dabei sein sein?
Gehofft habe ich es auf jeden Fall. Aufgrund des schon 2017 ausgerufenen Ziels, die Mannschaft zu verjüngen, waren bei mir aber natürlich die Bedenken vorhanden, ob es für dieses Jahr noch reicht. Ich freue mich jetzt natürlich, dass ich noch einmal die Chance bekomme und mit dabei sein werde.
Wie würden Sie das Niveau des Teams im Vergleich zu den letzten Jahren einordnen?
Unser Niveau ist deutlich gestiegen – alleine schon durch die Möglichkeiten, die wir dieses Jahr durch die Lehrgänge und Vorbereitungsmaßnahmen haben.
Stichwort Vorbereitung – Sie waren unter anderem in Ungarn zum Vorbereitungsturnier. Was war der größte Fortschritt, den Sie dort machen konnten?
Wir haben im Zusammenspiel untereinander große Fortschritte gemacht. Natürlich haben wir alle schon vorher bei den Lehrgängen in gewisser Weise zusammen gespielt, aber die Abstimmung ist noch einmal besser geworden. Natürlich hilft es auch, dass wir eine neue Blockbildung haben – wir haben drei Spieler von den Nordlichtern dabei, drei von Beach & Da Gang und vier von den Shotgunners. Das hilft natürlich.
Wie ist Ihre Rolle als „Senior“ im Team?
Ich soll mit meiner Erfahrung natürlich ein bisschen Ruhe reinbringen. Die ganzen jungen Spieler bringen natürlich auch schon Erfahrungen von ihren Europameisterschaften mit, aber ich soll darauf achten, dass wir auch in knappen Situationen so spielen, wie wir es wollen und die Ruhe bewahren.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die EM?
Als Mannschaft wollen wir deutlich besser abschneiden als letztes Mal, wo wir so dumm am Viertelfinale gescheitert sind. Der Traum ist es, sich für die WM im nächsten Jahr zu qualifiziere. Ich persönlich möchte der Mannschaft soweit helfen, wie ich helfen kann, um das beste Ergebnis rauszuholen. Julia Nikoleit