Der Schlussmann vom deutschen Meister THW Kiel wurde nach der Titelverteidigung im Endspiel gegen Schweden in seiner dänischen Heimat mit Lob überschüttet.
„Lasst uns eine Sache festhalten: Niklas Landin ist der beste Torwart der Welt“, resümierte der Handballexperte des dänischen Rundfunks DR, Lars Krogh Jeppesen. In der zweiten Halbzeit sei Landin der alles entscheidende Mann auf dem Feld gewesen. „Das WM-Finale hat einmal mehr seine enorme Bedeutung für die dänische Mannschaft unterstrichen.“
Dänemarks Handballer hatten dank einer erneuten Topleistung von Landin Schweden im WM-Endspiel mit 26:24 (13:13) besiegt und damit ihren Titel von vor zwei Jahren verteidigt.
Beim zweiten großen Sender TV2 bescheinigte man dem dänischen Finalteam „Bestnoten in Serie“ – mit dem Zusatz: „Aber einer war von einer völlig anderen Welt.“ Wer dieser eine war, war klar: „Als es darauf ankam, hat er gezeigt, warum bei Gesprächen über den weltbesten Handballer sein Name genannt wird“, schrieb der TV2-Handballfachmann Bent Nyegaard über Landin. „Seine Akrobatik wurde vor dem Spiel gefürchtet, aber Landin zeigt Rettungstaten, bei denen ich darüber nachdenke, wie dieser Körper danach wieder ganz wird. Das lässt sich kaum hinbekommen!“
Auch jenseits der Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö gab es ehrfürchtige Worte für Landin, aber zugleich auch Lob für das eigene Team. „Danke für die Unterhaltung, Schweden – und danke für die Show, Niklas Landin“, schrieb die südschwedische Zeitung „Sydsvenskan“. Die Pfeiler der Brücke selbst erstrahlten während des Finals übrigens halb in dänischen, halb in schwedischen Nationalfarben – und nach dem Spiel letztlich komplett in Rot-Weiß.