Frankfurt/Main (dpa) – Der von der Corona-Krise ausgebremste Handball-Bundestrainer Alfred Gislason wünscht sich im Sommer einen Neustart mit der DHB-Auswahl.
«Natürlich hoffe ich, dass wir im Sommer einen Lehrgang mit der Nationalmannschaft hinbekommen», sagte der 60 Jahre alte Isländer in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. «Aber ob das klappt, weiß ich nicht.»
Ursprünglich hätte Gislason, der am 6. Februar die Nachfolge des beurlaubten Christian Prokop angetreten hatte, mit dem EM-Fünften von Freitag bis Sonntag in Berlin gegen Schweden, Slowenien und Algerien um das Olympia-Ticket gespielt. Das Vierer-Turnier wurde wegen der Coronavirus-Pandemie jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Tokio-Spiele finden nun erst vom 23. Juli bis 8. August 2021 statt.
«Das ist schwierig für alle – vor allem für die Sportler, die nicht einmal trainieren können», sagte Gislason über die Extremsituation. Auch der Bundestrainer leidet unter der unfreiwilligen Auszeit: «Ich hatte mir das natürlich anders erträumt. Diese Zwangspause hat niemand vorhersehen können.»