Damit gewann erstmals seit dem SC Leipzig vor genau 30 Jahren ein Verein aus der Frauen-Bundesliga wieder die zweitwichtigste Trophäe im europäischen Club-Handball.
Einen Tag nach dem glücklichen 34:33 im Halbfinale gegen Herning-Ikast (Dänemark) spielte Bietigheim wie aus einem Guss, lag nach nur 33 Minuten beim 20:10 erstmals zweistellig in Führung. Wie schon im Halbfinale war Torfrau Melinda Szikora ein starker Rückhalt, Nationalspielerin Julia Maidhof war im Endspiel beste SG-Werferin mit sechs Toren.
50. Sieg in Serie
Der Finalerfolg in Viborg war saison- und wettbewerbsübergreifend der 50. Sieg in Serie für die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch, der seit Mitte April parallel auch Frauen-Bundestrainer ist. „Wir sind hierhergekommen, um diesen Pott zu gewinnen, jetzt haben wir ihn“, sagte Rückraumspielerin Xenia Smits, die zur wertvollsten Spielerin (MVP) des Turniers gewählt wurde. Den Titel in der European League wird das Gaugisch-Team indes nächste Saison nicht verteidigen, denn der Meister spielt dann in der Champions League.
Ende Mai kann die SG den dritten Titel gewinnen. Beim Finalturnier um den DHB-Pokal in Stuttgart ist Titelverteidiger Bietigheim Favorit.