Dank einer Gala-Vorstellung hat der FC Barcelona zum zehnten Mal Europas Handball-Thron bestiegen und zugleich für eine historische Bestmarke gesorgt.
Der spanische Rekordmeister gewann vor 500 Zuschauern in Köln das Finale in der Champions League gegen den dänischen Titelträger Aalborg HB souverän mit 36:23 (16:11) und krönte eine makellose Saison ohne Niederlage. Für die Katalanen war es der neunte Triumph in der 1994 eingeführten Königsklasse, zuvor hatten sie 1991 den Europapokal der Landesmeister gewonnen. Den dritten Platz beim Final Four sicherte sich Paris Saint-Germain durch ein 31:28 (17:13) im französischen Duell gegen HBC Nantes.
Überlegene Spanier
In einem einseitigen Finale konnte der dänische Außenseiter, der im Halbfinale überraschend das Starensemble aus Paris ausgeschaltet hatte, nur in der Anfangsphase mithalten. Nach einer schnellen 5:2-Führung (6. Minute) gelang Aalborg fast neun Minuten lang kein Treffer, so dass der Favorit mit einem 7:0-Lauf zum 9:5 (15.) frühzeitig die Weichen zum Sieg stellen konnte.
Noch vor der Pause zog das Team um Kroatiens Star-Regisseur Luka Cindric, der fünf Tore erzielte, beim 15:9 erstmals auf sechs Treffer davon. Der komfortable Vorsprung wurde nach dem Wechsel sogar auf 13 Tore ausgebaut – eine einmalige Machtdemonstration in einem Königsklassen-Finale. Bester Werfer beim Sieger war Aleix Gómez mit neun Treffern.
Für Barcelona war es der 20. Sieg im 20. Champions-League-Spiel dieser Saison – Rekord! Mit dem triumphalen Durchmarsch rehabilitierte sich das Team von Trainer Xavier Pascual Fuertes eindrucksvoll für die schmerzliche Endspiel-Niederlage im Dezember 2020 gegen den THW Kiel. Der deutsche Rekordmeister war im Viertelfinale an Paris gescheitert, die SG Flensburg-Handewitt gegen Aalborg ausgeschieden.